Zusammenfassung
In dem 1982 erschienenen Roman äußert sich ein ausgeprägtes Interesse an Lebensfragen ethnischer Gruppen Nordamerikas, von denen aus eine gleichsam indirekte Beleuchtung der Problematik Quebecs möglich scheint. So ist es zu verstehen, wenn die Autorin als Schauplatz ihrer Romanhandlung ein anglophones Dorf am Atlantischen Ozean wählt, Griffin Creek. Alle Bewohner stammen von Loyalisten ab, die im 18. Jh., nach dem Ende der amerikanischen Freiheitskriege, nach Kanada gezogen sind. Die vielfach miteinander verschwägerten Familien bilden einen vom Puritanismus geprägten Mikrokosmos, der sich gleich der bei den Frankophonen herrschenden katholischen Theokratie gegen alle von außen kommenden Neuerungen zu behaupten sucht.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
C. Peters: Das Frauenbild in ‚Kamouraska‘ und ‚Les fous de Bassan‘ von A. H., 2000.
J. Corno: L'américanité des romans d'A. H., 2003.
R. Lohse: Postkoloniale Traditionsbildung. Der frankokanadische Roman zwischen Autonomie und Bezugnahme auf die Literatur Frankreichs und der USA, 2005.
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Kirsch, F.P. (2020). Hébert, Anne: Les fous de Bassan. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_3941-1
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