Zusammenfassung
Die Rahmenhandlung des 1980 erschienenen Romans schildert die Übergabe der Tagebücher von S., Komponist und Dozent, an einen Übersetzer in einer Atmosphäre nicht näher definierter politischer Bedrohung in einem osteuropäischen Land. In der Hoffnung, aus der Distanz zu sich selbst ein einzigartiges Werk zu komponieren, beantragt S. Beurlaubung von seiner Lehrtätigkeit und lässt sich dafür auf eine dubiose Gegenleistung ein: zu Forschungen nach produktionssteigernder Musik. Doch stattdessen nehmen seine Nachforschungen zur Biographie Kaerners, eines verfemten und am Ende seines Lebens zunehmend dem Wahnsinn verfallenen Komponisten der Vorkriegszeit, immer mehr Raum ein. Mit in direkter Rede wiedergegebenen Gesprächen, transkribierten Interviews, zitierten Briefen und Zeitungsartikeln setzen die Tagebucheintragungen von S. zwischen Oktober 1966 und Juni 1967 das Bild eines Künstlers zusammen, den die Annäherung an den „absoluten Ausdruck“, an „das Eine, die Ewigkeit“ in seinem Werk dem Spannungsfeld von Tod und Wahnsinn ausgeliefert hat.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
E. Giesenhagen: Stadtvisionen in der französischen Erzählliteratur des 20. Jh.s, 2002.
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Loreck, B. (2020). Sallenave, Danièle: Les portes de Gubbio. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_17778-1
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