Martinson, Harry: Nässlorna blomma

Zusammenfassung

Der 1935 erschienene autobiographische Roman erzählt die Geschichte des kleinen Martin, der in der schwedischen Landschaft Blekinge heranwächst. Das erste Erlebnis, an das er sich erinnern kann, ist ein Sturz, als er einem Schmetterling nachlief: „So waren alle seine ersten Erinnerungen etwas, das einen Zusammenhang mit dem hatte, was weh tat.“ Die ersten ‚Meditationen‘ des Dreijährigen verursachen schon eine gewisse Distanzierung von der Umwelt, die auch seine weitere Entwicklung kennzeichnet. In der Nacht des 3. Dezember 1910 stirbt der Vater, nachdem er kurz zuvor Bankrott gemacht hat, die Mutter lässt bald darauf ihre Familie im Stich und geht nach Amerika. „Vater ist tot und Mutter ist in Karlifonien“ wird zum Refrain des Knaben, der nun wie seine älteren Geschwister zum ‚Gemeindekind‘ wird: Irgendein Bauer verpflichtet sich, für Verpflegung, schulische Ausbildung und Kleidung des Kindes aufzukommen, und dafür muss der Junge bei ihm arbeiten.

Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH