Zusammenfassung
Im Jahre 122 n. Chr. kommt es am Hof des römischen Kaisers Hadrian zu einer Entlassungswelle unter den kaiserlichen Spitzenbeamten. Angeblich sollen sie sich gegenüber Hadrians Gattin Sabina ungebührlich benommen haben. Zu den Opfern des Revirements gehören der Prätorianerpräfekt Septicius Clarus sowie Suetonius Tranquillus, der Leiter des kaiserlichen Sekretariats. Dem Clarus hat S. sein bekanntestes Werk, eine Sammlung von Biographien der römischen Kaiser von Caesar bis Domitian, gewidmet. – Dass S. überhaupt diesen hohen Posten erhalten hat, ist einigermaßen erstaunlich. Die wenigen Nachrichten, die über seine Persönlichkeit vorliegen, lassen ihn als einen eher zurückhaltenden und etwas weltfremden Menschen erscheinen. Einige Briefe des mit S. befreundeten jüngeren Plinius legen davon Zeugnis ab. So muss Plinius einmal dem sich als Anwalt versuchenden S. Mut zusprechen, weil dieser wegen eines Traumes Angst vor einem bevorstehenden Prozess hat. Dann wieder ist er ihm beim Kauf eines Landgutes in der Nähe von Rom behilflich, von dem sich der nun als Schriftsteller tätige S. eine beschauliche Atmosphäre bei seinen gelehrten Studien erhofft.
geb. um 70 n. Chr.;
gest. um 130 n. Chr.
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Sonnabend, H. (2015). Sueton. In: Schütze, O. (eds) Kleines Lexikon römischer Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05456-2_23
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05456-2_23
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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