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Praxistheorie

Das Theorie- und Forschungsprogramm nach Pierre Bourdieu

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Handbuch Theorien der Soziologie
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Zusammenfassung

Die Soziologie der Praxis, die sich in der vergangenen Dekade zu einem wichtiges Theorie- und Forschungsparadigma der Soziologie entwickelt hat, wird auf der Grundlage der Praxistheorie Pierre Bourdieus mit dem Ziel nachgezeichnet, die wichtigsten Prinzipien dieser soziologischen Theorierichtung aufzuspüren. Dabei geht es am Ende auch darum, die Wege einer Soziologie der Praxis zu identifizieren, die sich jenseits der klassischen Praxistheorie Bourdieus herausgebildet haben.

Zum Andenken an Hilmar Schäfer

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Notes

  1. 1.

    „When considering the nature of social life, social theory has always availed itself of two master concepts, those of totality (whole) and the individual.“ (Schatzki 1996, S. 1) Mit diesem Einleitungssatz seiner am Praxisbegriff orientierten Sozialtheorie benennt Theodore Schatzki das Spannungsfeld, dem die Praxistheorie entgehen will.

  2. 2.

    Eine Ausnahme von dieser Regel der am Begriff der Praxis orientierten Soziologie stellt die Praxistheorie Anthony Giddens’ (vgl. v. a. 1997) dar, die sich dem Praxisbegriff primär durch eine Aufarbeitung und Kritik klassischer Ansätze der Soziologie nähert.

  3. 3.

    Pierre Bourdieu (1930–2002) gilt inzwischen als einer der bedeutendsten Soziologen des späten 20. Jahrhunderts und somit als einer der Klassiker der Soziologie. Entsprechend groß ist die Menge auch der deutschsprachigen Einführungsliteratur in sein Werk (vgl. z. B. Schultheis 2007; Rehbein 2006; Barlösius 2006; Fuchs-Heinritz und König 2005; Fröhlich und Rehbein 2009), auf die nicht im Einzelnen eingegangen werden kann (vgl. hierzu Hillebrandt 2008, aus der französischen Literatur siehe z. B. Sapiro 2020; Joly 2022). Interessant ist dabei die Dokumentation der verschlungenen Wege, die Bourdieu über die Philosophie und die Ethnologie zur Soziologie geführt haben (vgl. hierzu aufschlussreich Schultheis 2007 und Barlösius 2006, S. 12–26). Insbesondere der Umweg über die Ethnologie zur Soziologie hatte bleibenden Einfluss auf die soziologische Forschungspraxis Bourdieus, die sich als eine Ethnografie der eigenen Herkunftsgesellschaft versteht. Siehe hierzu auch die eigenen Bemerkungen Bourdieus in Ein Soziologischer Selbstversuch (Bourdieu 2002a). An dieser Stelle möchte ich ferner darauf hinweisen, dass sich meine eigene Sicht auf das Werk von Bourdieu im Verlauf der Zeit seit 2010, als der vorliegende Text erstmals im Handbuch zu soziologischen Theorien erschienen ist (Hillebrandt 2010), deutlich verändert hat, insbesondere was die Interpretation des bei Bourdieu noch zentralen Begriffs ‚praktischer Sinn‘ betrifft. Ich verzichte hier zugunsten einer angemessenen Rekonstruktion der Theorie Bourdieus darauf, diese Denkbewegung im Einzelnen nachzuzeichnen. Siehe hierzu Hillebrandt 2023, S. 85–87.

  4. 4.

    Gegenwärtige Ausformungen der Praxistheorie sprechen hier weniger aufgeladen vom „situativen Zusammenwirken von sozialisierten Körpern und sozialisierten Artefakten“ und lösen den nebulösen Begriff der „objektivierten Sozialität“ dadurch immer mehr auf; siehe hierzu Hillebrandt 2014. Zum Begriff Feld siehe unten; zur Entstehung des Begriffes Bourdieu 2020b; siehe auch den Beitrag von André Armbruster in diesem Band.

  5. 5.

    Zur Entstehung des Habituskonzepts in Bourdieus Werk siehe Bourdieu 2020b; dazu und zu den philosophischen Wurzeln des Begriffs Habitus siehe auch Krais und Gebauer 2002, S. 18–25 und S. 26–30.

  6. 6.

    Siehe hierzu ausführlich den Beitrag von André Armbruster in diesem Handbuch.

  7. 7.

    Beispielhaft ist diesbezüglich etwa die folgende Formulierung Bourdieus: „Am wichtigsten ist aber sicher wohl die Tatsache, dass die Problematik dieses Raums [der Relationen; F.H.] in ihm selbst thematisch wird, dass die Akteure ihm, dessen objektiver Charakter schwerlich zu leugnen ist, gegenüber Standpunkte einnehmen“. (Bourdieu 1982, S. 277; Hervorh. F.H.) Mit dieser Einsicht unterscheidet sich Bourdieus Theorie im Übrigen von der Praxistheorie Giddens’ (vgl. Giddens 1979, 1984, 1996b, 1997), die keine kultursoziologische Fundierung des Praxisbegriffs vorsieht und sich stattdessen eher auf die analytische Sprachphilosophie nach Wittgenstein stützt (vgl. hierzu auch Fuchs 1999, S. 347–348; Reckwitz 2007).

  8. 8.

    Zur Kritik der Kapitalismuskritik Bourdieus vgl. Mackert 2006, der überzeugend zeigt, dass vor dem Hintergrund der „Varieties of Capitalism“-Forschung sowie des Konzepts der „State-Society Relations“ weder die Bourdieu’sche Homogenitätsthese einer globalen Durchsetzung des amerikanischen Staats-Modells noch seine Vorstellung vom „Abdanken des Staates“ zur Steuerung ökonomischer Prozesse haltbar sind.

  9. 9.

    Vgl. hierzu neben Vester 2004 u. a. die Beiträge in Bittlingmayer et al. 2002 sowie die Beiträge in Steinrücke 2004. Vor allem im zuletzt genannten Buch wird die politische Brisanz der soziologischen Studien Bourdieus als Stärke seines Theorie- und Forschungsstils hervorgehoben, ohne dabei den Gehalt der Forschungsergebnisse für die Weiterentwicklung der soziologischen Theorie zu prüfen.

  10. 10.

    „Jedes Feld […] ist ein Kräftefeld und ein Feld der Kämpfe um die Bewahrung oder Veränderung dieses Kräftefeldes.“ (Bourdieu 1998b, S. 20)

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Hillebrandt, F. (2023). Praxistheorie. In: Delitz, H., Müller, J., Seyfert, R. (eds) Handbuch Theorien der Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31744-7_15-1

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