Zusammenfassung
Das 1967 erschienene philosophische Werk versteht sich als Abhandlung über die seit Platon zentrale Frage nach dem Verhältnis von Sprache und Schrift. Die grundlegende These des Autors lautet, dass die Geschichte der abendländischen Metaphysik sich als Logozentrismus charakterisieren lasse, dessen Eigentümlichkeit in einer „Erniedrigung der Schrift“, einer „Verdrängung der Schrift“ aus dem erfüllten gesprochenen Wort, zu sehen sei. Gegen diese Degradierung der Schrift zu einer „Hilfsform der Sprache“, zu einem „einfachen Supplement zum gesprochenen Wort“ wendet sich Derridas ganze Denkanstrengung unter dem Begriff der Dekonstruktion.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
M. Frank: Was ist Neostrukturalismus?, 1983.
S. Kofman: Lecture de D., Paris 1984.
R. Kühn: Radikalisierte Phänomenologie, 2003.
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Lederer, C., KLL (2020). Derrida, Jacques: De la grammatologie. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_3369-1
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