Zusammenfassung
Der Roman erschien 1976. Bruno Melzer, Hauptschüler und Tischlerlehrling in einer österreichischen Kleinstadt, will „alles anders machen“, um sich nicht bereits in jungen Jahren durch Heirat, Kinder und Eigenheim das Lebensglück zu verbauen, das Kino und Werbung verheißen. Doch schon früh versucht man, ihn stillzuhalten und seine Ausbruchsversuche in Bahnen zu lenken. Auch als er ausgelernter Tischler in einem Kleinbetrieb ist, ändert sich nichts am Gleichmaß des Lebens, das zwischen der Arbeit immer nur von kurzen Frauenbekanntschaften oder durch die Besäufnisse freitäglicher „Herrenabende“ unterbrochen wird. In beschwörender Wiederholung redet er sich ein, frei zu sein und das eigentliche Leben noch vor sich zu haben.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Bibliographie
Literatur
H. Langauer: ‚Wo sind die Realisten hin – wo sind sie geblieben?‘, in: Neue Bärte für die Dichter? Studien zur österreichischen Gegenwartsliteratur, Hg. F. Aspetsberger, 1993, 131–145.
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Scherer, S. (2020). Wolfgruber, Gernot: Herrenjahre. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_19663-1
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