Summary
The reimbursement process for pharmaceuticals is increasingly confronted with what is often called "the fourth hurdle". This criterion is required even when therapeutic efficacy, safety and quality have been controlled for. Such a fourth hurdle has also been introduced in Austria in 2002 for the reimbursement of innovative drugs. Despite resistance, it can also be seen as a chance for innovative medicines. By implementing cost/effectiveness analyses it is possible to give a quantitative account of cost/effectiveness advantages. It is however questionable to advocate this procedure in connection with imposing a limiting peak-price.
Zusammenfassung
Die Aufnahme von Arzneimitteln in die Erstattung erfolgt im zunehmenden Maße erst nachdem die Kosteneffektivität belegt wurde (vierte Hürde), obwohl bereits zuvor eine Wirksamkeits-, Unbedenklichkeits- und pharmazeutische Qualitätsprüfung (drei Hürden) erbracht wurde. In Österreich gibt es seit Ende 2002 eine so genannte vierte Hürde für innovative Arzneimittel. Die häufigste Kritik an dieser Regulierung ist die Behinderung eines raschen Marktzuganges innovativer Produkte. Die vierte Hürde muss allerdings auch als Chance für neue innovative Arzneimittel gesehen werden. Mithilfe von Kosten-Wirksamkeits-Analysen kann der Kosten- Effektivitäts-Vorteil quantitativ dargelegt werden. Problematisch erscheint diese Vorgehensweise allerdings in Kombination mit anderen Maßnahmen, wie z. B. einem Höchstpreis.
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Krammer, H. Pharmakoökonomische Analysen – Chance oder 4. Hürde für innovative Arzneimittel. Wien Med Wochenschr 156, 606–611 (2006). https://doi.org/10.1007/s10354-006-0356-8
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