Herzrhythmusstörungen sind häufig Anlaß für den betroffenen Patienten bzw. Angehörigen, den Rettungsdienst zu rufen. Der korrekten Diagnose und Akuttherapie am Notfallort wegen bradykarder- und vorwiegend tachykarder Herzrhythmusstörungen kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Es werden im folgenden die bestehenden Empfehlungen durch Darstellung von Algorithmen in einem überschaubaren, praktisch orientierten Rahmen dargestellt [1]. Prinzipiell sollte in jedem Fall einer Herzrhythmusstörung ein EKG mitgeschrieben werden. Dies ist eine zwingende Voraussetzung für eine zielführende Therapie (Herzrhythmusstörungen im Rahmen eines akuten Myokardinfarktes, einer hypertensiven Entgleisung u.a.; primäre Behandlung einer Herzrhythmusstörung außerhalb eines akuten kardialen Geschehens etc.). Die Behandlung einzelner supraventrikulärer oder ventrikulärer Extrasystolen mit differenten Antiarrhythmika sollte in der präklinischen Notfallversorgung generell unterbleiben. Hier gilt es, zunächst ambulant, die prognostische Relevanz dieser Arrhythmien und insbesondere die kardiale Grundkrankheit zu prüfen. Aus praktischen Gesichtspunkten werden die Vorgehensweisen für tachykarde und bradykarde Herzrhythmusstörungen getrennt dargestellt.
Article PDF
Use our pre-submission checklist
Avoid common mistakes on your manuscript.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Tebbenjohanns, J., Korte, T. Tachykarde und bradykarde Herzrhythmusstörungen . Notfall 1, 188–196 (1998). https://doi.org/10.1007/s100490050046
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s100490050046