Bis heute wird ein Großteil der Pflege durch weibliche Angehörige gewährleistet. Angesichts des demografischen Wandels und des damit verbundenen steigenden Pflegebedarfs wird auch die Rolle von pflegenden Söhnen an Bedeutung gewinnen. Jedoch sind bislang die Pflegesituation und -erfahrungen von Söhnen kaum erforscht. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der vorliegenden Studie, die Pflegeerfahrungen pflegender Söhne und Töchter zu vergleichen.

Hintergrund

Ein Kernaspekt des demografischen Wandels ist der wachsende Bevölkerungsanteil älterer Menschen [15, 18]. Damit geht ein Anstieg der Prävalenz chronischer Krankheiten wie Demenz einher [24]. Aktuell leben 1,7 Mio. Menschen mit einer Demenzerkrankung in Deutschland [11], wovon 80 % von ihren Angehörigen zu Hause gepflegt werden [9]. Der Großteil der häuslichen Pflege wird von weiblichen Familienangehörigen geleistet [10]. Auch in der vorliegenden Studie waren 80 % der pflegenden Angehörigen weiblich. Der Anteil pflegender Töchter ist dabei 6‑mal höher als der Anteil der Söhne. Allerdings zeigen aktuelle Studien, dass der Anteil männlicher pflegender Angehöriger in Deutschland insgesamt steigt [31]. Der Anteil der Pflegebedürftigen, die vorwiegend durch ihren Sohn betreut werden, hat sich von 1998 bis 2010 von 5 % auf 10 % verdoppelt. Angesichts des erhöhten Pflegebedarfs, der geringeren Geschwisterzahlen und der zunehmenden Frauenerwerbstätigkeit wird der Bedarf an pflegenden Söhnen auch in Zukunft weiter steigen [12, 15, 18].

Aufgrund der Ungleichverteilung der Pflegeverantwortung lag der Fokus bisheriger Forschung auf pflegenden Frauen und innerhalb der Untersuchungen männlicher Pflegender auf pflegenden Partnern [16]. Zudem wird häufig von pflegenden Männern i. Allg. gesprochen, ohne dass nach dem Verwandtschaftsverhältnis differenziert wird. Jedoch ist eine differenzierte Betrachtung bedeutsam, da aufgrund des unterschiedlichen Beziehungsverhältnisses von pflegenden Männern und Söhnen wesentliche Unterschiede in der Pflegemotivation und Pflegesituation bestehen [6, 15]. Aktuelle qualitative Studien belegen die Heterogenität der Pflegesituation und des Pflegeverhaltens von häuslich pflegenden Männern und unterstreichen damit die Notwendigkeit einer differenzierteren Betrachtung von pflegenden Männern [12].

Insgesamt liegen nur wenige Studien zur Analyse der Pflegesituation und -erfahrung von pflegenden Söhnen vor. Zudem beruhen die wenigen vorhandenen Ergebnisse auf qualitativen Studien [16, 21], sodass bislang quantitative Untersuchungen in diesem Bereich noch ausstehen.

Geschlechtsunterschiede bei pflegenden Angehörigen

Zahlreiche Studien zeigen, dass sich weibliche Pflegende stärker belastet fühlen als männliche [4, 13, 23, 35]. Auch die Lebensqualität, das allgemeine Wohlbefinden und eine depressive Symptomatik scheinen im Zusammenhang mit dem Geschlecht des Angehörigen zu stehen. Weibliche pflegende Angehörige berichten von höheren Belastungswerten [23, 35]. Einschränkend ist anzuführen, dass pflegende Söhne in der aktuellen MÄNNEP-Studie trotz fehlender arbeitsbezogener Vereinbarkeitsprobleme ein starkes Belastungs- und Stresserleben geäußert haben [3].

Des Weiteren stützt die aktuelle Forschungslage die Annahme, dass Männer mit einem problemlösenden und zielorientierten Ansatz pflegen [6, 14,15,16], wohingegen Frauen emotionsfokussierte Strategien nutzen [29]. Pflegende Söhne haben dabei eine rationale Sicht auf die Pflege und legen ihren Fokus auf die aktuelle Situation [16, 19, 21], was ihnen möglicherweise die Anpassung an die krankheitsbedingten Veränderungen erleichtert [20]. Zudem sind sich pflegende Söhne ihrer persönlichen Grenzen und der gesundheitlichen Konsequenzen der Pflege eher bewusst [14, 16, 21], sodass sich Söhne durch ihre Herangehensweise vor Überbelastung schützen können [19, 21].

In Bezug auf die Inanspruchnahme formeller und informeller Unterstützung liegen bisher uneinheitliche Studienergebnisse vor. Zum einen zeigen Studien, dass männliche Pflegende seltener Hilfe in Anspruch nehmen als weibliche [4]. Zum anderen gibt es Hinweise, dass männliche Pflegende mehr informelle Unterstützung erhalten als weibliche [3, 22, 35]. Mögliche Erklärungen dafür sind, dass männliche Pflegende eine Rolle einnehmen, die als stereotyp weiblich wahrgenommen wird und somit mehr Familienmitglieder ihre Unterstützung anbieten oder dass sich weibliche Pflegende seltener informelle Unterstützung suchen [3, 22]. Im Kontrast dazu zeigte eine Metaanalyse keine Geschlechterunterschiede für die Inanspruchnahme (in-)formeller Unterstützungsangebote durch pflegende Angehörige [23].

Ziel und Fragestellungen

Vor dem Hintergrund der geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen pflegenden Angehörigen war das Ziel dieser Studie, Geschlechterunterschiede bei pflegenden Kindern zu analysieren. Dabei sollte untersucht werden, ob sich pflegende Söhne von pflegenden Töchtern in Bezug auf Belastungsempfinden (Depression, Wohlbefinden, Lebensqualität, körperliche Beschwerden und Pflegebelastung), die Herangehensweise an die Pflege (Akzeptanz der Pflegesituation, Stressbewältigung und Ressourcenrealisierung) und die Inanspruchnahme (in-)formeller Unterstützungsangebote unterscheiden.

Material und Methoden

Stichprobe

Für die vorliegende Untersuchung wurden die Daten der Baseline-Befragung aus der Interventionsstudie Tele.TAnDem [33] verwendet. Die Baseline-Befragungen wurden von September 2012 bis Januar 2014 deutschlandweit durchgeführt. Die Gesamtstichprobe bestand aus 322 Angehörigen, die hauptverantwortlich für die häusliche Pflege eines Menschen mit einer diagnostizierten Demenz sind. Die pflegenden Angehörigen konnten sowohl informelle als auch formelle Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen. Ausschlusskriterien zur Studienteilnahme waren allerdings eine aktuelle Psychotherapie sowie eine schwere seelische oder körperliche Erkrankung. Ausführliche Informationen zur Hauptstudie können dem Studienprotokoll entnommen werden [30].

Aus der Gesamtstichprobe (N = 322) wurde die Teilstichprobe der pflegenden (Schwieger‑)Söhne (n = 17) gezogen. Die Vergleichsgruppe bildeten pflegende (Schwieger‑)Töchter (n = 111). Aufgrund der ungleichen Gruppengröße wurden durch Parallelisierung 17 Probandinnen der Vergleichsgruppe ausgewählt. Hierfür wurde die Methode des Propensity Score Matching genutzt und das Fusionskriterium „nearest neighbor“ angewandt [25]. Das Verfahren wurde in RStudio Version 3.1.0 durchgeführt. Das Ziel des Verfahrens war, nach möglichst ähnlichen Ausgangsbedingungen bezüglich der Pflege im Vergleich zur Teilstichprobe der Söhne auszuwählen. Folgende Variablen wurden dabei berücksichtigt:

Anhand des Alters des pflegenden Angehörigen und des Pflegeempfängers wurde parallelisiert, da das Belastungsempfinden und die depressive Symptomatik steigen, je jünger der pflegende Angehörige ist [7].

Zudem wurde das Wohnverhältnis mit dem Pflegeempfänger berücksichtigt, da sich pflegende Kinder, die mit dem Pflegeempfänger zusammenwohnen, stärker belastet und depressiver fühlen als diejenigen, die von diesem getrennt leben [8, 36].

Da Familienpflichten des Pflegenden im Zusammenhang mit dem Belastungsempfinden stehen [8], wurden die Kinderanzahl unter 14 Jahren im Haushalt, die berufliche Tätigkeit und die Pflege weiterer Personen eingeschlossen.

Das monatliche Einkommen wurde berücksichtigt, da ein geringeres Einkommen einen Risikofaktor für depressive Symptomatik darstellt [36] und ein geringes Einkommen bei pflegenden Kindern mit einem erhöhten Belastungsempfinden assoziiert ist [1].

Anhand der Pflegedauer wurde parallelisiert, da männliche Pflegende häufiger als weibliche Pflegende die Pflegerolle bei Voranschreiten der Krankheit abgeben [35].

Der Schweregrad der Demenz (Global Deterioration Scale [27]) wurde eingeschlossen, da sich pflegende Angehörige in der Regel stärker belastet fühlen, je beeinträchtigter der Pflegeempfänger ist [7].

Anhand des Summenwerts für schwierige Verhaltensweisen des Pflegeempfängers (BEHAVE-AD [26]) wurde parallelisiert, da ein Zusammenhang zwischen den Verhaltensauffälligkeiten des Patienten und dem Belastungsempfinden bzw. der depressiven Symptomatik des pflegenden Angehörigen besteht [8, 13].

Zur Parallelisierung wurden der Familienstand des Pflegenden und die Partnerschaft des Pflegeempfängers miteinbezogen, um vergleichbar zu machen, inwieweit die Probanden Unterstützung durch den Partner bzw. den Partner des Pflegeempfängers erhalten.

Messinstrumente

Depressivität wurde mittels der Allgemeinen Depressionsskala (ADS [17]) und emotionales Wohlbefinden mittels einer visuellen Analogskala (0: keine gute Stimmung bis 100: äußerst gute Stimmung) [30] erhoben.

Abgrenzung und Akzeptanz in Bezug auf die Pflegesituation wurden mithilfe der Skalen zu pflegebezogenen Einstellungen erhoben. Die Erfassung erfolgte durch eine Skala mit 5‑stufigem Antwortformat (1: stimme überhaupt nicht zu, 5; stimme sehr zu) [28]. Die Subskala Abgrenzung untersucht, inwieweit sich der Angehörige von seiner Pflegerolle distanzieren kann, indem Schutz vor Überbelastung als notwendig angesehen wird (z. B. „Es ist in Ordnung, Familie oder Freunde um Unterstützung zu bitten.“). Die Subskala Akzeptanz untersucht, inwiefern die aktuelle Pflegesituation akzeptiert wird (z. B. „Ich habe es zwar nicht leicht, aber ich versuche das Beste aus der Situation zu machen.“).

Die Erfassung von Stressbewältigung und Ressourcenrealisierung erfolgte mittels einer gekürzten Fassung des Fragebogens zur Erfassung der aktuellen Ressourcenrealisierung für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz (RES [32]). Die Items erfassen die Häufigkeit (1: nie, 5: sehr häufig), mit der Strategien zur Steigerung des Wohlbefindens, der Stressbewältigung und der sozialen Unterstützung umgesetzt wurden.

Körperliche Beschwerden wurden anhand des Gießener Beschwerdebogens [5] erhoben. Das Vorhandensein 24 physischer Symptome wurde anhand eines 5‑stufigen Antwortformats eingeschätzt (0: nicht, 4: stark).

Lebensqualität wurde mithilfe des World Health Organization Quality of Life (WHOQOL-Bref [2]) und die Pflegebelastung mithilfe einer visuellen Analogskala (0: gar nicht belastet bis 100: sehr stark belastet) [30] erhoben.

Inanspruchnahme professioneller und informeller Unterstützung wurde mittels einer dichotomen Variable erfasst (keine Unterstützung oder formelle und/oder informelle Unterstützung).

Analysen

Die Hypothesen wurden auf einem Signifikanzniveau von α = 0,05 getestet. Nominalskalierte Variablen wurden anhand des χ2-Tests und intervallskalierte Variablen mithilfe von t‑Tests für unabhängige Stichproben untersucht, vorausgesetzt, die Bedingung der Normalverteilung wurde erfüllt. War diese Voraussetzung nicht gegeben, wurden die Variablen anhand des Mann-Whitney-Tests untersucht. Die Analyse erfolgte mit IBM SPSS Statistics 23.

Ergebnisse

Das Ergebnis der Parallelisierung konnte als sehr zufriedenstellend betrachtet werden. Vor der Durchführung lag die mittlere Differenz der beiden Gruppen über alle Variablen hinweg bei 0,14. Nach der Parallelisierung reduzierte sich diese Differenz auf 0,04. Bezüglich keiner der in die Parallelisierung eingeschlossenen Variablen unterschieden sich die beiden Gruppen signifikant voneinander. Die Tab. 1, 2 und 3 beschreiben die Stichprobe und sind aufgeteilt nach den jeweiligen Tests, mit denen ein Unterschied zwischen den Teilstichproben untersucht wurde.

Tab. 1 Beschreibung der Stichprobe – t‑Test bei unabhängigen Stichproben
Tab. 2 Beschreibung der Stichprobe – Mann-Whitney-Test
Tab. 3 Beschreibung der Stichprobe – χ2-Test

Die Ergebnisse der t‑Tests für unabhängige Stichproben sind in Tab. 4 aufgelistet. Es ergab sich lediglich für die Subskala Akzeptanz ein signifikantes Ergebnis. Im Mittel erreichten pflegende Töchter höhere Werte auf den Items der Subskala (M = 2,73, SD = 0,66) als pflegende Söhne (M = 2,14, SD = 0,75; t[32] = 2,53, p < 0,05).

Tab. 4 Ergebnisse der t‑Tests für unabhängige Stichproben

Bezüglich der Einschätzung ihrer Pflegebelastung unterschieden sich die Töchter (Mdn = 80,00, M = 73,18) nicht signifikant von den Söhnen (Mdn = 75,00, M = 69,12; U = 125,50, ns). Auch hinsichtlich der Inanspruchnahme von (in-)formeller Unterstützung zeigte sich kein signifikanter Unterschied χ2(1, N = 34) = 0,366, ns.

Diskussion

Das Ziel der vorliegenden Studie war, pflegende Söhne und Töchter hinsichtlich ihres Belastungsempfindens (Depression, Wohlbefinden, Lebensqualität, körperliche Beschwerden und Pflegebelastung), ihrer Herangehensweise an die Pflege (Akzeptanz der Pflegesituation, Stressbewältigung und Ressourcenrealisierung) und ihrer Inanspruchnahme von (in-)formellen Unterstützungsangeboten zu vergleichen. Dabei zeigte sich ausschließlich in Bezug auf die Akzeptanz der Pflegesituation ein signifikanter Unterschied, welcher jedoch nicht hypothesenkonform ausfiel. Die Vermutung, dass pflegende Söhne durch ihren Fokus auf das Hier und Jetzt den Krankheitsverlauf besser akzeptieren [20], konnte nicht gestützt werden. Pflegende Töchter zeigten im Mittel eine signifikant höhere Akzeptanz der Pflegesituation als pflegende Söhne. Im Rahmen der Psychotherapieforschung wird eine akzeptierende Haltung als eine emotionale Coping-Strategie eingeordnet, im Kontrast zu problemorientierten Coping-Strategien [34]. Diese Erklärung steht im Einklang mit dem Befund, dass Frauen häufiger emotionsfokussierte Herangehensweisen nutzen [29].

Insgesamt stützen die Ergebnisse die Annahme, dass Geschlechtsunterschiede bezüglich Pflegeerfahrungen gering bis sehr gering sind [23]. Geschlechterunterschiede früherer Studien lassen sich möglicherweise auf unterschiedliche Ausgangsbedingungen von pflegenden Töchtern und Söhnen zurückführen, die in den Studien nicht berücksichtigt wurden. Somit stellt die Parallelisierung der Stichprobe eine Stärke dieser Studie dar. Durch die Parallelisierung wurden die Ausgangssituationen der beiden Gruppen möglichst vergleichbar gemacht und damit eine Konfundierung der relevanten Outcomes durch die Variablen, anhand derer parallelisiert wurde, minimiert. Damit wird das Geschlecht als Differenzierungskonstrukt relativiert. So deuten die Ergebnisse darauf hin, dass weniger das Geschlecht als vielmehr die Umstände der Pflegesituation entscheidend dafür sind, welche physischen und psychischen Reaktionen im Angehörigen hervorgerufen werden. Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, dass die Gesamtheit der pflegenden Töchter sich von pflegenden Söhnen bislang in Ausgangsbedingungen wie Erwerbstätigkeit und Übernahme der Kinderbetreuung unterscheidet [12], was sich auch vor der Parallelisierung in dieser Studie zeigte.

Eine weitere Stärke der vorliegenden Studie sind die quantitativen Analysen zur Betrachtung der Pflegeerfahrungen von pflegenden Kindern. Die quantitativen Ergebnisse stellen eine Ergänzung zu den bislang wenigen und vorwiegend qualitativen Studien zu pflegenden Kindern dar.

Als Implikation für die Praxis lässt sich ableiten, dass vorhandene Unterstützungsangebote gleichermaßen für pflegende Töchter und Söhne passend sind. Für welchen pflegenden Angehörigen ein Unterstützungsangebot besonders geeignet ist, sollte weniger nach dem Geschlecht, sondern vielmehr nach der individuellen Pflegesituation, den Bedürfnissen und Belastungen entschieden werden.

Aufgrund der sehr geringen Anzahl an pflegenden Söhnen in der Gesamtstichprobe ist die Generalisierbarkeit der Ergebnisse eingeschränkt. Die geringe Stichprobengröße könnte zu einer Unterschätzung der Geschlechterunterschiede geführt haben. Jedoch spiegelt die geringe Stichprobengröße dieser Studie auch den bislang allgemein geringen Anteil von pflegenden Söhnen bei der häuslichen Pflege wider. Für ein besseres Verständnis der Pflegeerfahrungen von Söhnen sind weitere quantitative Analysen mit aussagekräftigen Stichproben erforderlich. Insbesondere Längsschnittstudien würden aussagekräftigere Schlussfolgerungen ermöglichen.

Insgesamt ist herauszustellen, dass die vorliegende Untersuchung mit ihrem Fokus auf pflegende Kinder einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der Pflegeerfahrungen von Kindern leistet. Insbesondere der steigende Bedarf an Söhnen, die Pflegeverantwortung übernehmen, und der Wandel der Geschlechterrollen erhöhen die Bedeutsamkeit von weiteren aktuellen Untersuchungen.

Schlussfolgerung

  • Angesichts des demografischen Wandels ist zu erwarten, dass die Übernahme von pflegerischen Aufgaben durch Söhne zur Aufrechterhaltung der häuslichen Pflege an Bedeutung gewinnt.

  • Pflegende Söhne und Töchter scheinen ähnlichere Pflegeerfahrungen zu erleben als bisher angenommen.

  • Geschlechterunterschiede früherer Studien sind möglicherweise auf unterschiedliche Ausgangssituationen von pflegenden Söhnen und Töchtern zurückzuführen, die in den Studien unkontrolliert blieben.

  • Weitere Untersuchungen mit dem Fokus auf die Pflegesituation und -erfahrungen von Söhnen sind zum besseren Verständnis erforderlich.