Zusammenfassung
Im Rahmen einer experimentellen Studie ist das neue Verfahren der Bildwandler gestützten Navigation für perkutane Beckenverschraubungen getestet worden. Hierfür wurde ein normaler Bildwandler benutzt und das Navigationssystem der Fa. Medivision. Zunächst sollten geeignete Projektionen für 5 standardisierte Schraubenpositionen definiert werden. Dann wurden Präzision und erforderliche Durchleuchtungszeit für insgesamt 60 Schrauben an 6 Kunststoff-Beckenmodellen evaluiert.
Für die Sakroiliakalschraube in S1, SI-Schraube in S2, vordere Pfeilerschraube, hintere Pfeilerschraube und die supraazetabuläre Iliumschraube wurden jeweils 3–4 geeignete reproduzierbare Projektionen definiert, die sich aus Kombinationen der bekannten Spezialaufnahmen Inlet/Outlet und Ala/Obturator zusammensetzen.
Unter Nutzung dieser Projektionen konnten die Schrauben mit einer durchschnittlichen Durchleuchtungszeit von 6 s gesetzt werden. 51 der Schrauben (85%) waren korrekt plaziert. In 5 Fällen lagen geringere Abweichungen ohne Kortikalisdurchbruch vor, 4-mal war die Kortikalis perforiert.
Bei weiterer Verbesserung der Darstellungsqualität des Bildwandlers und einigen technischen Änderungen wird das System im klinischen Einsatz sehr hilfreich sein.
Abstract
Within an experimental trial the new method of fluoroscopy based navigation was tested for percutanuous pelvic srew fixations. A regular C-arm was used and the navigation system developed by Medivision. In a first step appropriate C-arm projections were defined for five standardized screw positions. Then precision and fluoroscopy time of 60 screws in 6 artificial pelves were evaluated.
For the sacroliacal screw in S1, SI screw in S2, anterior column screw, posterior column screw and the supraacetabular ilium screw three to four appropriate projections were defined. These were all combinations of the known special pelvic views inlet / outlet and iliac / obturator.
Using these standardized views the average fluoroscopy time was 6 seconds per screw. 51 screws (85%) were inserted correctly. In five cases there was a slight deviation without perforating the cortex, four times the cortex was perforated.
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Stöckle, U., König, B., Hofstetter, R. et al. Bildwandler-gestützte Navigation Eine experimentelle Studie zu Beckenverschraubungen. Unfallchirurg 104, 215–220 (2001). https://doi.org/10.1007/s001130050717
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001130050717