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Die diabetisch-neuropathische Osteoarthropathie (DNOAP) ist die nicht infektiöse Zerstörung einzelner oder mehrerer Knochen- und Gelenkstrukturen, überwiegend im Fußskelett lokalisiert. Von der DNOAP sind 0,1–16% der Diabetiker betroffen, wobei die Schwankungsbreite dieser Angabe mit unterschiedlichen Definitionen und Untersuchungsintensitäten erklärt wird.
Die DNOAP wird in 3 Stadien eingeteilt. Im Stadium I liegt lediglich ein Knochenmarködem vor. Das Stadium II ist geprägt von Entmineralisierung und Osteolyse. Klinisch finden sich in Stadium I und II Überwärmung, Rötung und Schwellung des betroffenen Gelenks. Im Stadium III bilden sich diese klinischen Symptome zurück, die Knochensubstanz wird remineralisiert, es kommt aber zu Fehlstellungen, Sububluxationen, Luxationen und Ulzerationen.
Die DNOAP wird nicht selten zu spät diagnostiziert, was zu fatalen Folgen führen kann. In dieser Übersicht werden Klinik, Epidemiologie, Pathogenese, Diagnostik und Differentialdiagnostik sowie Therapie in gebotener Kürze dargestellt. Bereichert wird die Arbeit durch Therapieergebnisse am eigenen Krankengut der Autoren.
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Kessler, S., Kalteis, T. & Botzlar, A. Prinzipien der chirurgischen Behandlung bei diabetisch-neuropathischer Osteoarthropathie. Internist 40, 1029–1035 (1999). https://doi.org/10.1007/s001080050434
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