Kinder mit beidseitigen Schallleitungsschwerhörigkeiten, die so früh wie möglich nach der Geburt beidseits mit Knochenleitungshörern versorgt werden, möchten immer beide Geräte tragen, auch wenn sie älter sind!
Die Betroffenen entscheiden sich also aus ihrer Erfahrung für ein Hörgerät für jedes Ohr. Wie Mißfeldt et al. in ihrer Arbeit “Beidseitige BAHA-Hörversorgung bei Kindern mit Ohrmuscheldysplasie und/oder Gehörgangsatresie” in diesem Heft auf den Seiten 495–500 befürworten das auch die Autoren des vorliegenden Kommentars. Und auch Untersuchungen stützen diese Entscheidung, denn sowohl der Signal-Rausch-Abstand als auch das Richtungsgehör werden bei beidseitiger Versorgung mit knochenverankerten Hörgeräten (BAHA ® ) signifikant verbessert.
Nach den ersten 1–3 (bis 5) Lebensjahren entsprechen die herkömmlichen Knochenleitungshörgeräte nicht mehr dem Stand der Medizin, weil die Ankopplung über die mit dem Alter dicker werdende Haut zunehmend schlechter wird und Druckstellen mit Schmerzen verursacht. Hörgerät der Wahl ist dann das knochenverankerte Hörgerät.
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Federspil, P., Plinkert, P. Knochenverankerte Hörgeräte immer beidseitig!. HNO 50, 405–409 (2002). https://doi.org/10.1007/s00106-002-0656-2
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