Zusammenfassung
Operationsziel
Arthroskopische Resektion des schmerzhaft degenerativ veränderten Akromioklavikulargelenks (AC-Gelenk) unter Erhalt der ligamentären Stabilisatoren zur Schmerzlinderung und damit zur Funktionsverbesserung der Schulter.
Indikationen
Konservativ erfolglos therapierte schmerzhafte Arthrose des AC-Gelenks, Impingement durch kaudale AC-Gelenkosteophyten, Osteolyse der lateralen Klavikula.
Kontraindikationen
Allgemeine Kontraindikationen (Infekt, Tumor im Operationsgebiet, Gerinnungsstörungen), höhergradige Instabilität des AC-Gelenks (Resektion nur zusammen mit gleichzeitiger Stabilisierung).
Operationstechnik
Diagnostische glenohumerale Arthroskopie. Behandlung von Begleitläsionen (subakromiales Impingement, Rotatorenmanschette, lange Bizepssehne). Eingehen in den subakromialen Raum, Bursektomie (partiell) und Darstellen des AC-Gelenks. Abtragen kaudaler Osteophyten. Lokalisation des anterioren Portals in „Outside-in“-Technik mit Spinalnadel. Resektion von 2–3 mm des medialen Akromions und 3–4 mm der lateralen Klavikula mit Shaver/Fräse. Blutstillung.
Ergebnisse
In 9 Arbeiten wurde eine isoliert offene und in 6 Arbeiten eine rein arthroskopische Resektion des AC-Gelenks beschrieben. Gute und sehr gute klinische Ergebnisse wurden bei 79 % (54–100 %) der offenen Resektionen und bei 91 % (85–100 %) der arthroskopischen Resektionen erzielt. Dabei konnten Patienten nach einer arthroskopischen Operation schneller wieder zu ihren Alltags- und sportlichen Aktivitäten zurückkehren als nach einer offenen Operation.
Abstract
Objective
Arthroscopic resection of the painful and degenerative altered acromioclavicular (AC) joint without destabilization of the joint and therefore pain relief and improvement in function.
Indications
Conservative failed therapy of painful AC joint osteoarthritis. Impingement caused by caudal AC joint osteophytes. Lateral clavicular osteolysis.
Contraindications
General contraindications (infection, local tumor, coagulation disorders), higher grade instability of the AC joint (resection only together with stabilization).
Surgical technique
Diagnostic glenohumeral arthroscopy. Treatment of accompanying lesions (subacromial impingement, rotator cuff, long head of biceps). Subacromial arthroscopy with bursectomy (partial) and visualization of the AC joint. Resection of caudal osteophytes. Localization of the anterior portal using a spinal needle in the outside-in technique. Resection of 2–3 mm of the acromial side and the 3–4 mm of the clavicular side with shaver/acromionizer.
Results
An isolated open AC joint resection was performed in 9 studies and an arthroscopic resection in 6 studies. Good and very good results were obtained in 79 % (range 54–100 %) in open resection and 91 % (range 85–100 %) in arthroscopic resections. Patients were able to return to activities of daily life more quickly after arthroscopic resections than after open surgery.
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Vorbemerkungen
Das Akromioklavikulargelenk (AC-Gelenk) und das Sternoklavikulargelenk stellen die einzige knöcherne Verbindung des Schulter-Arm-Komplexes mit dem Rumpf dar. Dementsprechend finden Bewegungen im AC-Gelenk bei fast allen Armbewegungen statt. So kommt es bei einer Armelevation zu einer zunehmenden Skapulainnenrotation (8°), Aufwärtsrotation (11°) und posterioren Verkippung (19°) relativ zur Klavikula [14]. Dabei werden hohe Kräfte übertragen. Ein Diskus aus Faserknorpel wirkt als Stoßdämpfer und gleicht Inkongruenzen zwischen der konvexen klavikulären Gelenkfläche und der konkaven akromialen Gelenkfläche aus [4, 15]. Der Diskus wird von einer fibrösen Kapsel umgeben und besteht vor allem aus Wasser, Typ-I-Kollagen und Proteoglykanen [15]. Die Degeneration des Diskus beginnt bereits in jungen Jahren [4]. Stabilisiert wird das Gelenk durch ein komplexes Zusammenspiel von Kapsel, Bändern und Muskeln. Die akromioklavikulären (AC) Bänder überspannen die Gelenkkapsel und verhindern primär die horizontale Translation, wobei die korakoklavikulären (CC) Bänder vor allem vertikale Verschiebungen der Gelenkpartner gegeneinander limitieren [9]. Der Delta- und Trapeziusmuskel fungieren als dynamische Stabilisatoren, wobei die deltotrapezoidale Faszie eine wichtige Funktion für die horizontale Stabilität besitzt [15]. Die Blutversorgung des AC-Gelenks erfolgt über die A. thoracoacromialis und A. suprascapularis und die Innervation über kleine Äste des N. pectoralis lateralis und des N. suprascapularis [17].
In Folge der anatomischen Gegebenheiten ist die Arthrose des AC-Gelenks eine der häufigsten des menschlichen Körpers und somit oftmals Ursache für anterosuperiore Schulterbeschwerden. Mögliche Ursachen einer Arthrose im AC-Gelenk sind z. B. Traumen, Osteolysen der lateralen Klavikula, entzündliche und septische Arthritiden, Gelenkinstabilitäten, Impingementphänomene und repetitive Wechsel an Kompressions- und Scherkräften [15, 17].
Nach fehlgeschlagener konservativer Therapie ist die operative Resektion des schmerzhaften AC-Gelenks Therapie der Wahl. Mumford und Gurd beschrieben 1941 erstmals in zwei unabhängig voneinander entworfenen Arbeiten die offene Resektion des AC-Gelenks [11, 18]. 1982 empfahl Neviaser bei Patienten mit subakromialen Beschwerden, die Resektion des distalen Klavikulaendes mit einer anteroinferioren Dekompression des Akromions zu kombinieren [19]. Auch wenn die offene Resektion der distalen Klavikula in einigen Arbeiten erfolgreiche Ergebnisse gezeigt hat, werden bei der offenen Technik der Deltamuskel von der Klavikula zum Teil abgelöst und die superioren und posterioren akromioklavikulären Bandanteile verletzt, was die Gefahr einer iatrogenen Gelenkinstabilität mit persistierenden Schulterbeschwerden sowie Verlust der maximalen Kraft birgt [3, 6, 20, 22]. Durch die rasante Entwicklung der arthroskopischen Schulterchirurgie wurden schließlich auch arthroskopische Techniken zur Resektion des AC-Gelenks beschrieben. Der direkte Zugang (von superior) wurde 1992 von Flatow beschrieben und beschränkte sich ausschließlich auf die Resektion des distalen Klavikulaendes [7]. Dagegen wird heute meist der indirekte Zugang, d. h. über den subakromialen Raum verwendet, bei dem die Resektion des AC-Gelenks mit einer subakromialen Dekompression oder zumindest einer Bursektomie und Denervation verbunden wird [10].
Der vorliegende Artikel beschreibt die indirekte arthroskopische Resektion des AC-Gelenks zur Behandlung der degenerativen Gelenkveränderungen.
Operationsprinzip und -ziel
Arthroskopische Resektion des schmerzhaft, degenerativ veränderten AC-Gelenks unter Erhalt der ligamentären Stabilisatoren zur Schmerzlinderung und damit Funktionsverbesserung der Schulter.
Vorteile
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Arthroskopische Diagnostik und Mitbehandlung von Begleitpathologien
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Minimal-invasives Vorgehen mit Schonung der deltoideopektoralen Faszie, kranialen Gelenkkapsel und AC-Bänder sowie ausbleibender Deltamuskelablösung
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Besseres kosmetisches Ergebnis
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Kürzere Rehabilitation
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Minimierung des Infektionsrisikos
Nachteile
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Technisch anspruchsvoller als offenes Vorgehen (CAVE: Über-/Unterresektion)
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Entsprechend längere Lernkurve
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Höherer Materialaufwand im Vergleich zum rein offenen Vorgehen
Indikationen
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Konservativ erfolglos therapierte schmerzhafte Arthrose des AC-Gelenks
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Kaudale AC-Gelenkosteophyten mit konsekutivem Impingementsyndrom
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Osteolyse der lateralen Klavikula
Kontraindikationen
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Allgemeine Kontraindikationen wie Infekt, Tumor im Operationsgebiet, Gerinnungsstörungen
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Relative Kontraindikationen
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Höhergradige Instabilität des AC-Gelenks (Resektion nur zusammen mit gleichzeitiger Stabilisierung)
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Isolierte asymptomatische AC-Gelenksarthrose
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Große kraniale Osteophyten (arthroskopische Abtragung schwierig)
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Großes Os acromiale, das dadurch ggf. instabil wird
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Patientenaufklärung
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Allgemeine Operationsrisiken (Gefäß-, Nervenläsion, Blutung, Infekt, Thrombose)
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Notwendigkeit der Behandlung und Therapiealternativen (z. B. konservative Schmerztherapie)
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Mitbehandlung von Begleitpathologien
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Möglicher Wechsel auf offene Technik bei Komplikationen
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Stationärer Aufenthalt von 1–2 Tagen, bei isolierter AC-Gelenkresektion ambulante Operation
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Postoperative Instabilität durch zu ausgeprägte Resektion
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Beschwerdepersistenz durch unzureichende Resektion
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Risiko der (temporären) postoperativen Schultersteife
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Nachbehandlung und Dauer der Bewegungseinschränkung (4–6 Wochen), kurzfristige Ruhigstellung in Schulterschlinge
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Sehr gute Prognose bei exakter Indikationsstellung
Operationsvorbereitungen
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Ausführliche Anamnese
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Klinische Untersuchung: Dokumentation von Fehlstellungen, druckschmerzhaftem AC-Gelenk, spezielle Funktionstests (hoher „painful arc“, Cross-body, O’Brian), Ausschluss von Begleitpathologien (Rotatorenmanschette, lange Bizepssehne, ACG-Instabilität)
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Routineröntgenaufnahmen true a.-p., y-view und axial (Ausschluss Os acromiale!) der Schulter meist ausreichend, ggf. Zielaufnahme nach Zanca (exakte Beurteilung des AC-Gelenks, Abb. 1) bzw. Alexander-Aufnahme (Beurteilung dynamischer AC-Gelenksstabilität)
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MRT meist im Rahmen der Beurteilung bestehender Begleitpathologien
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Ggf. Testinfiltration des AC-Gelenks mit Lokalanästhetika (CAVE: schräger Verlauf mit variabler Inklination des Gelenkspalts [4], kleines Volumen!)
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Präoperative Antibiotikaprohylaxe (z. B. 1,5 g Cefuroxim)
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Rasur des Operationsgebiets
Instrumentarium
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Standardarthroskopieturm mit 4-mm-/30°-Arthroskop einschließlich Kameraeinheit, Lichtquelle, Videodokumentationssystem, Pumpeinheit, Shaver und elektrothermischen Geräten
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Spülflüssigkeit (Ringerlösung) unter Zugabe von Norepinephrin (1 mg Arterenol auf 1000 ml Ringerlösung)
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Geeignete Shaver oder Walzenfräse zur Resektion des AC-Gelenks
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Entsprechende arthroskopische Instrumente, Nahtmaterial und Implantate zur Behandlung von Begleitpathologien
Anästhesie und Lagerung
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Intubationsnarkose, ggf. regionaler Interskalenusblock mit leichter Sedierung bei internistischen Begleiterkrankungen
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Interskalenärer Katheter zur Unterstützung der postoperativen Schmerztherapie nur bei begleitenden Rotatorenmanschettenrupturen
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„Beach-chair“-Lagerung (alternativ: Seitenlagerung)
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Ausreichende Polsterung aufliegender Körperpartien, Vermeidung von Einschnürungen durch Gurte oder zu starke Flexion im Hüftgelenk
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Sterile Abdeckung mit ausreichend Zugang zur dorsalen Schulter und freier Beweglichkeit des Arms
Besonderheiten
Postoperative Behandlung
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Entfernung des Hautnahtmaterials am 14. postoperativen Tag
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Regelmäßige Wundkontrollen
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Postoperative Röntgenkontrolle
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Schulterschlinge für 24 h, dann schmerzabhängig für bis zu 3 Wochen
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1./2. postoperative Woche: aktiv-assistive Flexion und Abduktion bis 60°
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3.–4. postoperative Woche: aktive (im schmerzfreien Rahmen) Flexion und Abduktion bis 90°
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Keine endgradige Horizontaladduktion für 6 Wochen
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Physiotherapeutische Beübung (kurze Hebelarme, hubfrei, gelenknah) für 3 Wochen, Humeruskopfzentrierung
Fehler, Gefahren, Komplikationen
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Stellen der korrekten Diagnose und Identifizierung von Begleitpathologien sowie deren Mitbehandlung
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Sorgfältige Lagerung unter besonderer Beachtung der Halswirbelsäule (zerebrale Ischämie durch Überstreckung bzw. Plexusläsionen möglich)
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Korrekte Portalanlage ist von überragender Bedeutung, so verhindert ein zu laterales Portal v. a. eine ausreichende akromialseitige Resektion posterosuperior und eine zu mediale Portalanlage eine klavikuläre Resektion posterosuperior
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Unzureichende Resektion v. a. posterosuperior vermeiden (Blick von anterosuperior ggf. Druck auf die laterale Klavikula), mindestens 5 mm Resektionsbreite einhalten, bei insuffizienter Resektion erneute arthroskopische Resektion
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Gelenkinstabilität durch Überresektion (> 1 cm der distalen Klavikula) vermeiden. Bei Instabilität Stressaufnahmen zur genauen Beurteilung der Instabilität, unterschiedliche Verfahren zur Bandrekonstruktion und Wiederherstellung der Stabilität
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Destabilisierung eines zuvor stabilen Os acromiale durch AC-Gelenkresektion. Versehentliche Resektion in der Fuge eines Os acromiale. Differentialdiagnostische Abgrenzung eines schmerzhaften Os acromiale von einer AC-Gelenksarthrose
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Infektionen
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Reflexdystrophie
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Reossifikation des Gelenks, heterotope Ossifikationen
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Schultersteife
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Bei fortbestehenden Beschwerden erneute Schmerzanamnese, klinische Untersuchung (Ausschluss übersehene Instabilität, Bizepssehnenproblematik u. a.), adäquate Bildgebung (Röntgenzielaufnahme, MRT, Belastungsaufnahmen) und Testinjektion mit Lokalanästhetika
Ergebnisse
In der Literatur werden arthroskopische und offene Resektionen des AC-Gelenks beschrieben. Im Rahmen eines systematischen Reviews wurden von 377 Arbeiten (erschienen zwischen 1966 und 2008) 25 Artikel in „Peer-reviewed“-Zeitschriften ausgewertet [20]. In 9 Arbeiten wurden eine isoliert offene und in 6 Arbeiten eine rein arthroskopische Resektion des AC-Gelenks beschrieben. Gute und sehr gute klinische Ergebnisse wurden bei 79 % (54–100 %) der offenen Resektionen und bei 91 % (85–100 %) der arthroskopischen Resektionen erzielt. Dabei konnten Patienten nach einer arthroskopischen Operation schneller wieder zu ihren Alltags- und sportlichen Aktivitäten zurückkehren als nach einer offenen Operation [20]. Kraftmessungen bei Athleten nach offenen Mumford-Operationen haben eine Kraftminderung bei maximaler Schulterflexion und -extension gezeigt [3]. Dies wurde mit einer zugangsbedingten Verletzung des ventralen Deltamuskels und der trapezoidalen Faszie erklärt. Diese Probleme können mit einem arthroskopischen Eingriff vermieden werden. So wurden bisher 49 Patienten im Rahmen von 3 Studien mit einer indirekten arthroskopischen Resektion des AC-Gelenks bei isolierter Arthrose behandelt. Auch wenn es sich hier ausschließlich um Level-IV-Studien handelt, zeigten 93 % aller Patienten gute und sehr gute Ergebnisse (Tab. 1). Die positiven Ergebnisse der arthroskopischen Technik werden in einer prospektiv-randomisierten Studie von Freedman bestätigt, in der nur die arthroskopische im Vergleich zur offenen Behandlungsgruppe eine signifikante Verbesserung in der visuellen Analogskala nach einem Jahr und damit eine schnellere postoperative Regeneration zeigte [8]. Allerdings sind in dieser Studie nur 17 Patienten eingeschlossen, bei denen zum Teil auch andere intraartikuläre Begleitpathologien behandelt wurden, so dass die Aussagekraft eingeschränkt bleibt. Andere hochwertige Vergleichsstudien sind bisher nicht veröffentlicht.
Die Resektion von kaudalen Osteophyten eines klinisch asymptomatischen AC-Gelenks ist sinnvoll, wenn gleichzeitig eine Rotatorenmanschettenruptur genäht wird. In diesem Zusammenhang konnte in einer prospektiven Vergleichsstudie gezeigt werden, dass eine kombinierte Therapie von Rotatorenmanschettenrekonstruktion und AC-Gelenksresektion im UCLA- (University of California Los Angeles) und ASES-Score (American Shoulder and Elbow Surgeons) sowie der visuellen Analogskala zu signifikant besseren Ergebnissen im Vergleich zu einer isolierten Rotatorenmanschettennaht führt. In der Gruppe mit isolierter Behandlung der Rotatorenmanschette traten postoperativ bei 2 Patienten Beschwerden im AC-Gelenk auf, die eine erneute Operation mit arthroskopischer Resektion erforderlich machten [13]. Aus biomechanischer Sicht konnte in einer Kadaverstudie gezeigt werden, dass bereits das Coplaning des AC-Gelenks, das zusätzlich zur subakromialen Dekompression durchgeführt wurde, zu einer Zunahme der anterioren Translation von 19 % und einer Zunahme der superioren Translation von 53 % führt [5]. Allerdings scheinen diese biomechanischen Ergebnisse keine klinische Relevanz zu haben. So war bei einer Studie an 1482 Patienten, die sich einer isolierten subakromialen Dekompression (Gruppe 1) oder einer Kombination aus subakromialer Dekompression und Coplaning oder Resektion des AC-Gelenks (Gruppe 2) unterzogen hatten, in beiden Gruppen eine Revisionsoperation des AC-Gelenks bei 1,5 % aller Patienten notwendig [12]. Entsprechend wird eine AC-Gelenkresektion nur bei einem klinisch symptomatischen AC-Gelenk empfohlen. Ein Coplaning von kaudalen Osteophyten wird nur bis zu einem Ausmaß von maximal 25 % des Klavikulaquerschnitts empfohlen, da sonst eine klinisch relevante Instabilität des AC-Gelenks mit entsprechenden Beschwerden auftreten kann. In diesen Fällen sollte eine AC-Gelenkresektion vorgenommen werden [12]. Vergleichbar gute Ergebnisse wurden bei 25 sportlich aktiven Patienten mit einem Durchschnittsalter von 36 Jahren beschrieben, bei denen isokinetische Kraftmessungen und klinische Untersuchungen 4 Jahre nach arthroskopischer subakromialer Dekompression und AC-Gelenkresektion exzellente Ergebnisse und keinen Kraftverlust der operierten Schulter zeigten [16].
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Lenz, R., Kreuz, P. & Tischer, T. Arthroskopische Resektion des Akromioklavikulargelenks. Oper Orthop Traumatol 26, 245–253 (2014). https://doi.org/10.1007/s00064-013-0279-7
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