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...... „it is clear that in the application of tar to mice a most promising method has been found for investigating the changes which normal cells undergo in becoming cancerous and the conditions under which this changes occur“ ....... So schriebenMurray undWoglom in ihrer schon oben genannten Mitteilung. Es braucht wohl kaum gesagt zu werden, da\ wir diesen Worten nicht allein vollkommen beistimmen, sondern da\ wir in dieser Studie schon auf einige Gebiete des Tumorentstehens hinweisen konnten, denen man ohne diese Experimentiermethode sehr schwer beikommen könnte. Die beim Teercarcinom durchgeführte Methode lehrt uns nicht allein das Krebswachstum in seiner jüngsten Entwickelung kennen, sondern hat uns auch präcarcinomatöse Veränderungen erkennen lassen. Und vor allem lehrt das Teercarcinom, da\ die primären Veränderungen, die zu Krebs führen werden, im Epithel selbst gesucht werden müssen. — Wir können an dem Proze\ zwei Phasen unterscheiden, eine erste Phase, in der wir makroskopisch nichts sehen, und eine zweite Phase, in der ein beginnendes lokales Epithelwachstum auftritt, das früher oder später zu Krebs führt. In dieser Studie haben wir uns mehr speziell mit der zweiten Phase des Prozesses beschäftigt. Ohne hier in Wiederholung zu verfallen, wollen wir hier allein darauf hinweisen, da\ es sehr deutliche Anhaltspunkte dafür gibt, da\ das Entstehen der Veränderungen, welche der Teer auf der Haut hervorbringt, Hypertrophie (Papillom, Atypie, Carcinom) multizentrisch und multicellulär sein kann. Vorläufig wollen wir zu den bestehenden Theorien über das Entstehen des Krebses im allgemeinen keine Stellung nehmen. Auch die erste Phase des Prozesses — die latente Phase — die notwendigerweise erst durchlaufen sein mu\, wenn man Krebs auftreten sehen will, mu\ erst einem eingehenden Studium unterworfen werden. Wir hoffen darüber zu berichten.
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Literaturverzeichnis
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Deelman, H.T. Über die Histogenese des Teerkrebses. Z Krebs-forsch 19, 125–170 (1922). https://doi.org/10.1007/BF02122402
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