Zusammenfassung
-
1.
Frühere Untersuchungen werden ergänzt, die gezeigt haben, daß der Vagus den Zottenautomatismus nach einer anfänglichen Beschleunigung in erschlafften Zustande mit erweiterten Capillaren hemmt und daß der Splanchnicus die Zottentätigkeit im Kontraktionszustand unterdrückt und die Capillaren verengt. Es wird gezeigt, daß schwache Vagusreize eine mäßige Steigerung des Automatismus verursachen, ohne irgendeine Wirkung auf den Tonus und auf die Capillarfüllung zu haben
-
2.
Der Automatismus der Zotten ist auf die Nervenerregung empfindlicher als der Körpertonus oder die Capillare.
-
3.
Eserin steigert, Atropin unterdrückt die Wirkung des Vagus auf die Darmzotten.
-
4.
Durch Cocain wird der Effekt der Splanchnicusreizung an den Zotten verstärkt, durch Ergotoxin hingegen aufgehoben.
-
5.
Es wird daraus gefolgert, daß die chemische Übertragung der Erregung von den Vagusendigungen in den Zottenkörper cholinergischer, die des Splanchnicus adrenergischer Natur ist.
Article PDF
Avoid common mistakes on your manuscript.
Literatur
Kokas u.Ludány: Arch. f. exper. Path.169, 140 (1933).
Ludány: C. r. Soc. Biol. Paris121, 293 (1936).
Kokas u.Ludány: Pflügers Arch.232, 293 (1933).
Kokas u.Ludány: Pflügers Arch.234, 182, 589 (1934).
Ludány u.Jourdan: C. r. Soc. Biol. Paris119, 1189 (1935).
: Arch. internat. Pharmacodynamie53, 281 (1936).
King: Amer. J. Physiol.59, 97 (1922).
Kokas u.Ludány: Pflügers Arch.231, 20 (1932).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
v. Kokas, E., v. Ludány, G. Weitere Untersuchungen über die nervöse Beeinflussung der Darmzottentätigkeit. Pflügers Arch. 241, 268–271 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01751538
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01751538