Zusammenfassung
Die Formel von R. Becker für die Fließgeschwindigkeit von Kristallen liefert eine Temperaturabhängigkeit der Streckgrenze, die mit den Messungen an Zink- und Cadmiumkristallen bis hinunter zu den tiefsten Temperaturen in quantitativer Übereinstimmung ist. Die auf Griffith zurückgehende Erklärung der niedrigen technischen Schubfestigkeit durch die Wirkung kleiner Materialfehler und die Beckersche thermische Auffassung des plastischen Fließens ergänzen sich gegenseitig; die Kristallplastizität entsteht wesentlich durch das Zusammenwirken von Materialfehlern und thermischen Spannungsschwankungen.
Article PDF
Avoid common mistakes on your manuscript.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Orowan, E. Zur Kristallplastizität. I. Z. Physik 89, 605–613 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01341478
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01341478