Zusammenfassung
Nach einem Hinweis darauf, daß definierte Versuchsergebnisse nur bei sorgfältigster Vermeidung verschiedener Störungsquellen erhalten werden können, werden Versuche über den Strömungsmechanismus in den auf Al, Bi, Nb, Ta, Ti und Ce elektrolytisch erzeugten, äußerst dünnen und äußerst homogenen, hochgradig isolierenden Oxydschichten im Gebiete der reinen Elektronenströmung ohne gleichzeitige Ionenströmung unterhalb des Funkenspiels in Elektrolyten untersucht, in denen die Ventilmetalle hochgradig unlöslich sind. Die Strom-Spannungskurven werden bei Al unterhalb von 14 Volt Formierungsspannung durch eine e-Funktion, oberhalb von 14 Volt durch eine Potenzfunktion wiedergegeben, oberhalb von 600 Volt treten verwickelte Erscheinungen auf. Bi, Nb und Ta verhalten sich umgekehrt. Bei kleinen Spannungen gilt eine Potenzfunktion, bei höheren Spannungen eine e-Funktion. Bei Ti und Ce wurde nur eine Potenzfunktion gefunden. Bei Kurzschluß der.Oxydschichten kamen beträchtliche Elektrizitätsmengen aus ihnen heraus, die sich als Raumladungen in ihnen befunden hatten. Mit der Temperatur steigt der Strom in allen Fällen nach einer e-Funktion an. Einige Hinweise auf eine später zu entwickelnde Theorie werden gegeben.
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Der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft sind wir für Überlassung einer Anzahl für die Versuche unerlälicher Präzisionsinstrumente zu groäem Dank verpflichtet.
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Güntherschulze, A., Betz, H. Die Elektronenströmung in Isolatoren bei extremen Feldstärken. Z. Physik 91, 70–96 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01340550
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