Zusammenfassung
Stellt man zwei Geiger-Müllersche Zählrohre aneinander, so findet man in den Ausschlägen, welche durch die Höhenstrahlung hervorgerufen werden, einen erheblichen Bruchteil solcher, welche gleichzeitig in beiden Zählrohren erfolgen. Aus der Abhängigkeit von der gegenseitigen Lage der Zählrohre sowie aus der großen Häufigkeit dieser Koinzidenzen ist zu schließen, daß sie den Durchgang einzelner Korpuskularstrahlen durch beide Zählrohre anzeigen. Die Absorbierbarkeit dieser Korpuskularstrahlen wurde dadurch bestimmt, daß absorbierende Schichten zwischen die beiden Zählrohre gebracht und die Abnahme der Koinzidenzen gemessen wurde. Es ergab sich, daß die Korpuskularstrahlung ebenso stark absorbiert wird wie die Höhenstrahlung selbst. Hieraus ist zu schließen, daß die Höhenstrahlung, soweit sie sich in den bisher beobachteten Erscheinungen äußert, korpuskularer Natur ist. Ihre voraussichtlichen Eigenschaften werden aus diesem Gesichtspunkt diskutiert.
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Bothe, W., Kolhörster, W. Das Wesen der Höhenstrahlung. Z. Physik 56, 751–777 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01340137
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