Zusammenfassung
Früher gegebene Methoden der Deutung und qualitativen Vorhersage von Molekelspektren Werden vervollständigt, so daß sie auch von den angeregten Elektronentermen Rechenschaft geben können. Die für das Spektrum in erster Linie in Betracht kommenden Terme werden gewonnen, indem man einen den tiefsten Zuständen des Molekelions entsprechenden „Rest“ durch ein rotations-symmetrisches Kraftfeld ersetzt und die durch Zufügung eines „Leuchtelektrons“ entstehenden Terme betrachtet. Diese Methode wird hier für den Fall zweier gleicher Kerne diskutiert; dabei wird der Begriff der Valenzbindung und des hochgehobenen Elektronenterms (Mullikens promoted electron) erläutert, Es ergeben sich ziemlich zwangsläufig für H2, He2, Li2, N +2 Schemata der Elektronenterme, die den empirisch gefundenen entsprechen; Einzelheiten der Methode lassen sich durch Vergleich der theoretischen und empirischen Schemata diskutieren. Bei N2 ergibt sich wenigstens ein rohes Verstehen des empirischen Spektrums.
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Hund, F. Zur Deutung der Molekelspektren V. Z. Physik 63, 719–751 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01339271
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