Zusammenfassung
Der totale Wirkungsquerschnitt von H2O, CH2O2 und C6H6 wurde im Bereich subthermischer Neutronenenergien von 0,2 · 10−3 bis 2,7 · 10−3eV und bei 36 · 10−3eV als Funktion der Neutronenenergie und der Substanztemperatur im Bereich aller drei Aggregatzustände bestimmt. Bei zunehmender Temperatur verläuft der totale Wirkungsquerschnitt in monoton ansteigenden Abschnitten mit stufenförmigen Diskontinuitäten an den Phasenumwandlungspunkten. Die stufenförmige Zunahme am Schmelzpunkt ist hauptsächlich durch die Auflockerung der Molekülbindungen beim Schmelzen bedingt. Die Frequenzen der akustischen Schwingungen werden dadurch erniedrigt und folglich höher angeregt, was ein Anwachsen des inelastischen Streuquerschnitts bewirkt. Die stufenförmige Abnahme am Siedepunkt ist vornehmlich bedingt durch die Aufhebung der Rotationsbehinderung der Moleküle beim Verdampfen.
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Mein Dank gilt Herrn Professor H.Maier-Leibnitz und Herrn T.Springer für die Anregung zu dieser Arbeit und für zahlreiche Hinweise und Diskussionen, ferner danke ich Herrn G.Gössmann für wertvolle theoretische Besprechungen.
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Heinloth, K. Streuung subthermischer Neutronen an H2O, CH2O2 und C6H6 . Z. Physik 163, 218–229 (1961). https://doi.org/10.1007/BF01336878
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