Zusammenfassung
Im Anschluß an die Ausstoßung der Placenta zeigt der Uterus regelmäßige, kräftige Kontraktionen. Erst im Laufe von mehreren Stunden nimmt diese Kontraktionstätigkeit ab, die Intensität der Nachwehen wird geringer, gleichzeitig werden die Pausen zwischen den Einzelkontraktionen länger. Bei Mehrgebärenden sind die Nachwehen — gemessen an der Höhe der Tonusänderung — stärker als bei Erstgebärenden. Gaben von Methylergobasintartrat (Methergin) führen zu einer Erhöhung des Tonusanstiegs bei der Einzelwehe und zu einer lang anhaltenden Frequenzsteigerung. Eine 1. Methergingabe blockiert den Uterus vorerst für weitere Methergingaben. Erst 3 Std nach einer 1. Methergingabe wird der Uterus erneut auf Methergin ansprechbar, während eine wiederholte Oxytocingabe wirksam bleibt.
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Literatur
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Müller, H.A., Ströker, W. Studien über die Uterusmotilität. Arch. Gynak. 191, 369–376 (1959). https://doi.org/10.1007/BF00670085
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