Zusammenfassung
Mit der Methode des isolierten Katzenkopfes wurde die Erholungslatenz der hirnelektrischen Spontanpotentiale bei Ischämien verschiedenen Grades und verschiedener Dauer bestimmt. Bei Ischämien langer Dauer verschwanden die Potentiale bis zu einer Einschränkung der Durchblutung auf rund 12% der Norm noch nicht. Bei dieser Restdurchströmung ist die Funktion zwar fast völlig gelähmt, doch ist die Wiederbelebungszeit theoretisch unendlich lang. Bei weiterer Erniedrigung der Restdurchströmung steigt jedoch die Erholungslatenz nach Aufhebung der Ischämie steil an, die Wiederbelebungszeit wird rasch verkürzt.
Die Bedeutung einer geringen Restdurchströmung für die Wiederbelebung nach Ischämie wird diskutiert.
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Literatur
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Hirsch, H., Koch, D., Krenkel, W. et al. Die Erholungslatenz des Warmblütergehirns bei Ischämie und die Bedeutung eines Restkreislaufs. Pflügers Archiv 261, 392–401 (1955). https://doi.org/10.1007/BF00363590
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