Zusammenfassung
Der Beitrag hat zwei Diskussionspunkte der aktuellen Lebensstildebatte zum Gegenstand: Zum einen wird eine theoretische Konzeption des Begriffs und dessen Operationalisierung vorgestellt und zum anderen wird der Lebensstilbegriff als unabhängige Variable in empirischen Analysen geprüft. In den empirischen Analysen wird auf einen Datensatz zurückgegriffen, den ich zusammen mit Annette Speilerberg 1989 in West-Berlin erhoben habe (Klocke und Spellerberg 1990). Wir untersuchten dort den Gebrauchtwarenmarkt unter soziokulturellen Gesichtspunkten.
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Literatur
Zur genaueren Begründung des Zusammenhangs von Arbeit und Lebensstilen vgl. Klocke (1993).
Die Clusteranalyse wurde mit Hilfe des Programmpaketes CLUSTÀN gerechnet. Dabei wurde das partitionierende iterative Verfahren (Relocate; k-linkage; Coef. 24) angewandt (vgl. Bardeleben 1991a). Als Ähnlichkeitsmaß der Zuordnung der Fälle zu den einzelnen Clustern wurde die euklidische Distanz gewählt (vgl. zur Diskussion Wishart 1987, S. 18 ff., S. 195 ff.).
Wishart (1987, S. 18) gibt folgende Empfehlung zur Bestimmung der Anzahl der Cluster, der hier gefolgt wurde: Wird von unterschiedlichen — entgegengesetzten — Startpartitionen ausgegangen und in der abschließenden Zuordnung der Fälle eine identische und stabile Clu-sterlösung erreicht, so kann dies unter Berücksichtigung einer möglichst geringen Fehlerquadratsumme als Indikator gelten, die optimale (globale) Clusterlösung gefunden zu haben.
Zumindest für die Bezieher eines höheren Einkommens sollte die Wohngegend als freie Entscheidung angesehen werden dürfen. Ein bestimmtes Einkommensniveau ermöglicht beispielsweise die Entscheidung für den zentralen Citybereich oder fur die gehobene “Grünla-ge”.
Traditionell ist Kreuzberg ein Arbeiterbezirk, der erst seit den späten 70er Jahren von “linksalternativen” Studenten und Jugendlichen als Stadtteil bervorzugt wird. Ein ähnlicher Prozeß der Lebensstil-Sukzession kann gegenwärtig im Ost-Berliner Bezirk Prenzlauer Berg beobachtet werden, der von einigen (avantgardistisch-alternativen) West-Berliner Lebensstilgruppen “erobert” wird.
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Klocke, A. (1994). Dimensionen, Determinanten und Handlungsrelevanz von Lebensstilen. In: Dangschat, J.S., Blasius, J. (eds) Lebensstile in den Städten. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10618-0_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10618-0_17
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