Kommunikationen über Kommunikation über Integrierte Unternehmens-Kommunikation

Zusammenfassung

Der langfristige Vorteil interdisziplinär geführter Diskurse liegt erfahrungsgemäß darin, dass man den fremden Blick einer anderen Disziplin auf die eigenen, vertrauten Gegenstände oder Probleme nutzt, um sich irritieren zu lassen und diese Irritationen dann zu eigenen Erkenntnisgewinnen nutzt. Ich gehe daher nicht davon aus, dass die kommunikationswissenschaftlichen und soziologischen Argumente der Beiträge von Th. Becker, T. Sutter, P. Vorderer und mir Wissen zur Verfügung stellen, was Betriebswirte oder sog. Praktiker direkt übertragen oder anwenden können. Was wir leisten können, ist nicht mehr aber auch nicht weniger als der genannte fremde Blick, der anderen eine Beobachtung zweiter Ordnung erlaubt, also eine gezielte Beobachtung der eigenen Praxis bzw. eine explizite Nachfrage, ob denn die bisher gepflegte Weise des Sehens und Argumentierens so selbstverständlich ist, wie sie in der Alltagsroutine zu sein scheint.