Zusammenfassung
Werkstätten für Behinderte (WfB) sind Organisationen, die geschaffen wurden, um Menschen mit Behinderungen soweit möglich für den allgemeinen Arbeitsmarkt zu qualifizieren und soweit dies nicht gelingt, zu beschäftigen. Die Werkstättenverordnung als normative Grundlage legt daher fest: „Die Werkstatt für Behinderte (Werkstatt) hat zur Erfüllung ihrer gesetzlichen Aufgaben die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß sie die Behinderten im Sinne des § 54 Abs. 2 des Schwerbehindertengesetzes aus ihrem Einzugsgebiet aufnehmen kann.“1 Die Zweckbestimmung von WfB ist eindeutig auf die Rehabilitation von Menschen mit Behinderungen gerichtet. WfB haben nicht das Ziel, Kapitaleinkommen zu erzielen, deshalb können sie als Not-for-profit-Organisationen bezeichnet werden. Dies heißt allerdings nicht, daß sie nicht finanzielle Überschüsse erzielen dürften. “Not-for-profit” bedeutet, daß eventuell erziele Überschüsse für Organisationszwecke selbst verwendet werden müssen (bspw. für Arbeitsentgelte, Investitionen etc.); sie dürfen allerdings nicht an die Kapitaleigner ausgeschüttet werden.
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Arnold, U. (2001). Marketing für Werkstätten für Behinderte. In: Tscheulin, D.K., Helmig, B. (eds) Branchenspezifisches Marketing. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09439-5_11
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