Zusammenfassung
Erst in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Frage „Was ist ein Kind?“ in der Soziologie ausdrücklich gestellt. Sie machte es erst möglich, in gehaltvoller Weise von „Kindheiten“ zu sprechen. Die vermeintlich universelle Entwicklungs- und Erziehungskindheit erwies sich als ein historisches Projekt, das durch körperliche und psychische Merkmale so sehr oder so wenig bestimmt ist wie die Geschlechtszugehörigkeit. Pädagogik denkt Kindheit in Generationenbeziehungen. Sie verknüpft leibliche Herkunft und individuelle Zukunft in einem spezifisch modernen Kindheitsmuster. Wenn die Inklusionsbedingungen sich wandeln, ist daher auch die Frage wieder offen, was ein Kind ist. Wie und als was Kindheit möglich ist, ist daher die Schlüsselfrage der empirischen Kindheitsforschung.
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Honig, MS. (2016). Kindheiten. In: Scherr, A. (eds) Soziologische Basics. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-11928-7_17
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