Zusammenfassung
Die Aufnahme- und Auswahlprozesse an deutschen Kunsthochschulen sind immer wieder Objekt einer – oft polemischen, selten sachlichen – Kritik. Nicht nur in Internetforen betroffener Studieninteressierter, sondern auch in fachwissenschaftlichen Publikationen wird beklagt, das Verfahren sei willkürlich und intransparent, die Auswahlkriterien würden nicht offengelegt oder seien unklar, es fehle an einer theoretischen Reflexion und sprachlichen Differenzierung der eigenen Gütemaßstäbe.
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