Zusammenfassung
Organisationen sind mit einer sich immer schneller und dynamischer verändernden Umwelt konfrontiert. Nicht nur die Aufgaben (»Primary Task«) sondern auch die übrigen Rahmenbedingungen, unter denen Organisationen existieren, verändern sich in immer kürzeren Rhythmen und abhängig von einer unüberschaubaren Vielfalt von Einflussfaktoren. Wenn Organisationen langfristig überleben wollen, so müssen sie auch ihre Strategien im Umgang mit organisatorischem Wandel und der Erhaltung ihrer Flexibilität neu überdenken und in die Praxis umsetzen. Im Wesentlichen geht es darum, Veränderungen in Organisationen so zu gestalten, dass diese unter Bedingungen von Dynamik und Komplexität zu dauerhaften Ergebnissen mit möglichst wenig unerwünschten Nebeneffekten führen. Der Erfolg von Veränderungsprojekten hängt stark ab von den Einstellungen der Menschen in der Organisation gegenüber dem Phänomen Wandel sowie von einer gelungenen Abstützung der Veränderungsprozesse auf einem Verständnis der psychischen Vorgänge bei den Betroffenen. In diesem Abschnitt werden die psychologischen Grundlagen von Veränderungen in Organisationen dargelegt. Im Zentrum stehen Phänomene wie Angst und Widerstand und die Frage nach den Wirkungen, die Veränderungen in Organisationen auf Individuen haben. Daraus ergeben sich eine Reihe von Faktoren, die bei der Gestaltung von Veränderungsprozessen zu beachten sind (► Abschn. 15.2).
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Steiger, T., Lippmann, E. (2013). Veränderungsmanagement. In: Steiger, T., Lippmann, E. (eds) Handbuch Angewandte Psychologie für Führungskräfte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34357-5_15
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