Zusammenfassung
Das Thema Mobilität ist in aller Munde. Doch was versteht man unter berufsbedingter Mobilität und wie wirkt sie sich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Beschäftigten aus? Der Beitrag beschäftigt sich mit der Verbreitung und den Folgen berufsbedingter Mobilität sowie mit den Möglichkeiten, negativen Folgen präventiv zu begegnen. Berufsbedingte Mobilität findet sich in verschiedenen Formen: Sie reicht vom regelmäßigen Pendeln, über häufige Dienstreisen bis zum Arbeiten mit Informations- und Kommunikationstechnologie an verschiedenen Orten. Man kann davon ausgehen, dass berufsbedingte Mobilität in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen hat und ungefähr die Hälfte der Erwerbstätigen in Deutschland bereits Mobilitätserfahrungen hat. Berufliche Mobilität kann positive Effekte für die Beschäftigten haben, jedoch ist festzustellen, dass Mobile insgesamt stärker fehlbeansprucht sind als Nicht-Mobile. Mögliche Präventionsmaßnahmen reichen von der Bereitstellung angemessener Technik über die Unterstützung und Schulung der Mitarbeiter bis hin zum Aufbau angemessener Kommunikationsstrukturen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Literatur
Brandt C (2007) Mobile Arbeit – hoffentlich gesund! Mobile Arbeit – kompetent und gesund? Sonderdruck aus Gute Arbeit 4:17–19. http://www.tbs-nrw.de/cweb/cgi-bin-noauth/cache/VAL_BLOB/797/797/297/SonderheftGuteArbeit2007_04_MobileArbeit.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Brandt C, Brandl KH (2008) Von der Telearbeit zur mobilen Arbeit … Computer und Arbeit 3:15–20
Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (2001) Telearbeit. Leitfaden für flexible Arbeit in der Praxis. http://www.tbs-nrw.de/cweb/cgi-bin-noauth/cache/VAL_BLOB/797/797/297/SonderheftGuteArbeit2007_04_MobileArbeit.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Dormann C, Zapf D (1999) Social support, social stressors at work and depression: Testing for moderating effects with structural equations in a 3-wave longitudinal study. Journal of Applied Psychology 84:874–884
Ducki A (2010) Arbeitsbedingte Mobilität und Gesundheit. Überall dabei – Nirgendwo daheim. In: Badura B, Schröder H, Klose J, Macco K (Hrsg) Fehlzeiten-Report 2009. Heidelberg, Springer, S 61–70
ECaTT (2000) Final Report: On new ways of working and new forms of business across Europe. http://www.ecatt.com/freport/ECaTT-Final-Report.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Fuchs T (2007) Mobile Beschäftigte – Beschäftigte mit wechselnden Arbeits- und Einsatzorten. DGB-Index Gute Arbeit. http://www.dgb-index-gute-arbeit.de/downloads/publikationen/data/sonderauswertung_mobile_beschaeftigte.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Fuchs T (o. J.) Wiki Gute Arbeit. Berlin, ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft. http://www.wiki-gute-arbeit.de/index.php/Mobile_Arbeit#cite_note-2. Gesehen 18 Feb 2012
Gajendran RS, Harrison DA (2007) The Good, the Bad, and the Unknown About Telecommuting: Meta-Analysis of Psychological Mediators and Individual Consequences. Journal of Applied Psychology 92:1524–1541
Goudswaard A, de Nanteuil M (2000) Flexibility and Working Conditions. A Qualitative and Comparative Study in Seven EU Member States. European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions. Dublin. http://www.eurofound.europa.eu/pubdocs/2000/07/en/1/ef0007en.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Heß K (2010) Gestaltung mobiler Arbeit. In: Brandt C (Hrsg) Mobile Arbeit – Gute Arbeit? Arbeitsqualität und Gestaltungsansätze bei mobiler Arbeit, ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft S 17–32. http://www.papsd.de/upload/m4c0cca0f34842_verweis1.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Karasek RA, Theorell T (1990) Healthy work: stress, productivity and the reconstruction of work life. Basic Books, New York
Paridon H, Hupke M (2009) Psychosocial Impact of Mobile Telework: Results from an Online Survey. Europe's Journal of Psychology 1. http://www.ejop.org/images/02Prozent202009/MobileProzent20Telework.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Paridon H, Hupke M (2010) Psychosoziale Auswirkungen mobiler Arbeit: Ergebnisse einer Online-Befragung. In: Brandt C (Hrsg) Mobile Arbeit - Gute Arbeit? Arbeitsqualität und Gestaltungsansätze bei mobiler Arbeit, ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft S 65–80. http://www.papsd.de/upload/m4c0cca0f34842_verweis1.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Richter G, Schatte M (2011) Psychologische Bewertung von Arbeitsbedingungen Screening für Arbeitsplatzinhaber II – BASA II. Validierung, Anwenderbefragung und Software. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. http://www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/F1645-2166-2.pdf?__blob=publicationFile&v=9. Gesehen 18 Feb 2012
Rüger H (2010) Berufsbedingte räumliche Mobilität in Deutschland und die Folgen für Familie und Gesundheit. Bevölkerungsforschung Aktuell, 2:8–12. http://www.bib-demografie.de/nn_750528/SharedDocs/Publikationen/DE/Download/Bevoelkerungsforschung__Aktuell/bev__aktuell__0210,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/bev_aktuell_0210.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Ruppenthal S (2010) Vielfalt und Verbreitung berufsbedingter räumlicher Mobilität im europäischen Vergleich. Bevölkerungsforschung Aktuell, 2:2–7. http://www.bib-demografie.de/nn_750528/SharedDocs/Publikationen/DE/Download/Bevoelkerungsforschung__Aktuell/bev__aktuell__0210,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/bev_aktuell_0210.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Ruppenthal S, Rüger H (2011) Berufsbedingte räumliche Mobilität – Konsequenzen für Wohlbefinden und Gesundheit. BKK Gesundheitsreport 2011:120–125. http://www.bkk.de/fileadmin/user_upload/PDF/Arbeitgeber/gesundheitsreport/Gesundheitsreport_2011.pdf. Gesehen 18 Feb 2012
Schneider NF (2005) Leben an zwei Orten. Die Folgen beruflicher Mobilität für Familie und Partnerschaft. In Mischau A, Oechsle M (Hrsg) Arbeitszeit – Familienzeit – Lebenszeit: Verlieren wir die Balance? Zeitschrift für Familienforschung Sonderheft 5:110–126
Schneider NF, Rüger H, Münster E (2009) Berufsbedingte räumliche Mobilität in Deutschland. Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 7:400–409
Schneider NF, Ruppenthal S, Rüger H (2010) Berufliche Mobilität. In: Windemuth D, Jung D, Petermann O (Hrsg) Praxishandbuch psychische Belastungen im Beruf. Universum Verlag, Wiesbaden, S 146–154
Siegrist J (1996) Soziale Krisen und Gesundheit. Hogrefe, Göttingen
Stor M (2009) Work-Life-Balance Maßnahmen: Auswirkung auf Unternehmen und die Zielgruppe Führungskräfte – Insbesondere weibliche Führungskräfte. Grin, München
VBG (2012) Mobiles Arbeiten – Arbeit im Gepäck. VBG Sicherheitsreport: 6–10. http://www.vbg.de/sirepo0112/files/assets/seo/page6.html. Gesehen 18 Feb 2012
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Paridon, H. (2012). Berufsbedingte Mobilität. In: Badura, B., Ducki, A., Schröder, H., Klose, J., Meyer, M. (eds) Fehlzeiten-Report 2012. Fehlzeiten-Report, vol 2012. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-29201-9_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-29201-9_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-29200-2
Online ISBN: 978-3-642-29201-9
eBook Packages: Medicine (German Language)