Zusammenfassung
Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung hat in Deutschland eine neue Stufe in der politischen und öffentlichen sowie auch wissenschaftlichen Wahrnehmung und vor allem Akzeptanz erreicht. Damit hat sich der Blick auf die Familie und die dort bestehenden Lebens- und Entwicklungsbedingungen, die Kindern durch sie jeweils eröffnet oder aber auch verwehrt werden, geschärft. Darüber hinaus sind vor allem öffentliche Angebote als Orte des „Aufwachsens in öffentlicher Verantwortung“ (11. Kinder- und Jugendbericht 2002) für alle Kinder nachhaltig in den Fokus des öffentlichen Interesses gerückt. Kindertageseinrichtungen sowie jüngst auch die Kindertagespflege sollen Bildungs- und Betreuungsaufgaben und damit Querschnittsfunktionen in verschiedenen Politikfeldern, insbesondere der Wirtschafts-, Sozial-, Familien- und Bildungspolitik, erfüllen.
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Notes
- 1.
11. Kinder- und Jugendbericht, Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2002.
- 2.
Bock-Famulla, Volkswirtschaftlicher Ertrag von Kindertagesstätten. Gutachten im Auftrag der Max-Träger-Stiftung. Unveröffentlichter Abschlußbericht, 2002.
- 3.
Vgl. Biedinger/Becker, Einfluss des Vorschulbesuchs auf die Entwicklung und langfristigen Erfolg von Kindern. Überblick über internationale Studien im Vorschulbereich. Arbeitspapiere – Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, 97, 2006; Bock-Famulla, in: AWO Bundesverband e. V. (Hrsg.), Chancengerechtigkeit durch Bildung – Chancengerechtigkeit in der Bildung. Bausteine einer sozialen Bildungspolitik, 2006.
- 4.
Wiesner, Folgen der Föderalismusreform für die Kinder- und Jugendhilfe, (o. J.), Download am 30.1.2010: http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid = 274031&docClass = NEWS&site = WiesnerSGB&from = WiesnerSGB.20.
- 5.
Schieren, RdJB 2008, 283 ff.
- 6.
Bock-Famulla/Große-Wöhrmann, Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme 2009. Transparenz schaffen – Governance stärken, 2010.
- 7.
Bundesjugendkuratorium, Pluralität ist Normalität für Kinder und Jugendliche, 2008.
- 8.
Unter reinen Nettoausgaben werden hier die ausgewiesenen Nettoausgaben der öffentlichen Haushalte abzüglich der Nettoeinnahmen der öffentlichen Haushalte verstanden. Es handelt sich dabei um die Unterdeckung der Haushaltsunterabschnitte/Funktionen, die durch eingenommene Steuermittel finanziert werden müssen. Enthalten sind auch die Kosten für den Hort, die über Haushaltsunterabschnitte 454/464 verbucht werden, sofern Leistungen nach SGB IX über diese Haushaltsstellen gebucht werden, sind sie ebenfalls enthalten.
Schrifttum
N. Biedinger/B. Becker, Einfluss des Vorschulbesuchs auf die Entwicklung und langfristigen Erfolg von Kindern. Überblick über internationale Studien im Vorschulbereich. Arbeitspapiere – Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, 97, 2006
K. Bock-Famulla, Volkswirtschaftlicher Ertrag von Kindertagesstätten. Gutachten im Auftrag der Max-Träger-Stiftung. Unveröffentlichter Abschlußbericht, 2002
dies., in: AWO Bundesverband e. V. (Hrsg.), Chancengerechtigkeit durch Bildung – Chancengerechtigkeit in der Bildung. Bausteine einer sozialen Bildungspolitik, 2006
dies./K. Große-Wöhrmann, Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme 2009. Transparenz schaffen – Governance stärken, 2010
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Bock-Famulla, K. (2012). §64 Frühkindliche Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungssysteme in den Bundesländern – Grundlagen, Gemeinsamkeiten, Unterschiede. In: Härtel, I. (eds) Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-15525-3_13
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