Zusammenfassung
Die räumliche Umwelt „Stadt“ bildet mit ihrer Gestalt, ihren Formen, physischen Grenzen, Oberflächen und Strukturen den Bewegungsraum vieler älterer Menschen. Flächen, Bereiche und Objekte definieren Orte für Begegnung und Aktivität. Strukturen, Zeichen und Formen im Raum kommunizieren Nutzungsangebote, Verhaltensweisen, Territorien: etwa in Form von räumlichen Grenzen, Zugängen, Beschilderungen, Nutzungsspuren, Graffitis und anderen Markierungen. Die räumliche Umwelt ist mit unterschiedlichen Bedeutungen belegt und kann vom Individuum durch konkretes Handeln angeeignet werden. Diese Aneignung der räumlichen Umwelt ist auf drei Ebenen möglich, die voneinander abhängig sind: (1) auf der Ebene der Wahrnehmung, (2) auf der Ebene der Bewegung und Teilhabe und (3) auf der Ebene der Partizipation und Gestaltung.
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Wolter, B. (2011). Aneignung und Verlust des städtischen Raumes im Alter. In: Bergmann, M., Lange, B. (eds) Eigensinnige Geographien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93176-0_10
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