Zusammenfassung
In Deutschland verlässt auch heute jede zehnte Schulabgängerin bzw. jeder zehnte Schul-abgänger die Schule ohne einen Hauptschulabschluss. In den 1960er Jahren war es noch jede Fünfte bzw. jeder Fünfte. Darüber hinaus sind heute mehr als 1,3 Million junge Er-wachsene bzw. rund 15 Prozent der 20-bis 29-Jährigen ohne abgeschlossene Berufsausbil-dung. Auch dieser Anteil ist in den letzten Jahrzehnten ernorm zurückgegangen (siehe Ab-bildung 1). Die Altergenossinnen und -genossen dieser Jugendlichen ohne Schul-bzw. Ausbildungsabschluss sind mit dem „Fahrstuhl“ der Bildungsexpansion eine Etage höher gefahren (Beck 1985), sie aber sind in ihrem Stockwerk geblieben. Sie gelten heute als die „Verlierer“ im Wettlauf um immer höhere Bildungsabschlüsse in Schule, Ausbildung und Hochschule – und dies in Zeiten eines angespannten Arbeitsmarkts.
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