Zusammenfassung
Der vorliegende Sammelband vereinigt die Beiträge europäischer und US-amerikanischer WissenschaftlerInnen, die sich zum größten Teil bereits seit Jahrzehnten mit Fragen der Wechselwirkungen sozialer Kategorien auseinandersetzen. Gleichzeitig sind alle AutorInnen professionsbiographisch in der Geschlechterforschung verortet. Ihre Beiträge in diesem Sammelband zeigen, dass intersektionale Perspektiven zwar Geschlecht nicht als Masterkategorie setzen, sondern gleichwertig mit anderen Dimensionen sozialer Ungleichheiten analysieren, aber dennoch mit einem normativen commitment (Davis) bezüglich feministischer Theorietraditionen bzw. Theoriebildung einhergehen. Dies unterscheidet Intersektionalität auch von alternativen Konzepten wie bspw. Heterogenität oder Diversity. Folglich will Intersektionalitätsforschung nicht Geschlechterforschung ersetzen, sondern diese bereichern.
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Walgenbach, K. (2010). Postscriptum: Intersektionalität – Offenheit, interne Kontroversen und Komplexität als Ressourcen eines gemeinsamen Orientierungsrahmens. In: Lutz, H., Vivar, M.T.H., Supik, L. (eds) Fokus Intersektionalität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92555-4_13
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