Zusammenfassung
Obamas beeindruckender Erfolg bei der Präsidentschaftswahl 2008 wird in der öffentlichen Wahrnehmung mit seinem Onlinewahlkampf in Verbindung gebracht. Vor allem Dienste des Web2.0 wurden für die Mobilisierung genutzt. Dem konnten und wollten sich die deutschen Parteien im Superwahljahr 2009 nicht entziehen. Neben den bereits etablierten Formen des Onlinewahlkampfs über die Parteiwebseite engagierten sich viele Parteien in den Sozialen Webs wie Facebook, MySpace, StudiVZ oder MeinVZ, stellten Videos bei YouTube ein und Fotos bei Flickr, zudem nutzten sie den Kurznachrichtendienst Twitter. Damit reagierten sie auf technische Neuerungen sowie Veränderungen im Kommunikationsverhalten der Bevölkerung. Obwohl die Fernsehnutzung in Deutschland ungebrochen hoch ist, werden zunehmend junge und gut gebildete Bürger durch das Internet gut erreicht. Es ist also nur konsequent, diese neuen Kommunikationskanäle in die Wahlkampfkommunikation zu integrieren.
Mein Dank gilt insbesondere Martin Sonntagbauer, der freundlicherweise Screenshots aus seiner Diplomarbeit für diesen Beitrag zur Verfügung gestellt hat (Sonntagbauer, 2010).
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