Auszug
Die „Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen“ in den verschiedenen Gebieten des Bundesgebietes gilt seit der Existenz des Raumordnungsgesetzes als das zentrale Ziel der Raumordnung und Regionalpolitik. Gleichwertig ist dabei nicht mit „Gleichmacherei“ zu verwechseln, vielmehr zielt Gleichwertigkeit darauf ab, die Summe der Vor- und Nachteile der regionalen Lebensbedingungen aus-zugleichen. Diese Zielsetzung war von Anfang an nicht unstrittig, da seine Operatonalisierung mit schwerwiegenden Problemen verbunden ist, die einzelnen Menschen unterschiedliche Wertschätzungen bezüglich ihrer Lebensbedingungen haben und neuerdings auch zunehmend Konflikte mit dem Wachstumsziel (Zentrale Ortekonzepte, Konzentration auf Wachstumsregionen) konstatiert werden. Auch bezüglich des Postulats der Vielfalt der Regionen (insbesondere in der Europäischen Union) werden gelegentlich Unvereinbarkeiten mit dem Ziel gleichwertiger Lebensbedingungen gesehen.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Bauer, S. (2009). Ansteigende Diversitäten ländlicher Räume? Schlussfolgerungen für die Regionalpolitik. In: Friedel, R., Spindler, E.A. (eds) Nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91426-8_11
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