Auszug
„Genderkompetenz“ so heißt eine neue Schlüsselqualifikation, die auch in der Sozialen Arbeit zu einem wichtigen Professionalitätsmerkmal avanciert. Dieser Begriff steht für all jene Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissensdimensionen, über die eine Fachkraft der Sozialen Arbeit verfügen muss, um insbesondere im Zuge der Implementierung und Umsetzung der Gender Mainstreaming Strategie1 die eigene Arbeit geschlechterbewusst und gleichstellungsorientiert gestalten zu können. Ziel von Genderkompetenz ist es, die verschiedenen Facetten von Gender-Aspekten sowohl in den Organisations- und Personalstrukturenalso auf der instititutionellen Ebene — als auch in den pädagogischen Vollzügen, folglich auf der (adressatenbezogenen) Handlungsebene, identifizieren und gleichstellungsorientiert berücksichtigen zu können.
„Gender Mainstreaming besteht in der (Re-)Organisation, Verbesserung, Entwicklung und Evaluierung der Entscheidungsprozesse, mit dem Ziel, dass die an politischer Gestaltung beteiligten AkteurInnen den Blickwinkel der Gleichstellung zwischen Frauen und Männern in allen Bereichen und auf allen Ebenen einnehmen.“ (Niedersächsisches Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales 2001: 7)
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Literatur
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Böllert, K., Karsunky, S. (2008). Einleitung. In: Böllert, K., Karsunky, S. (eds) Genderkompetenz in der Sozialen Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90916-5_1
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