Zusammenfassung
Subjektorientierte Soziologie wird als ein Forschungsinteresse bestimmt, dem es darum geht, die Wechselwirkungen zwischen Individuen und gesellschaftlichen Strukturen von verschiedenen Blickwinkeln her zu analysieren. Dieses spezifische Forschungsinteresse ist einzureihen in eine begrenzte Zahl anderer zentraler Forschungsinteressen, die im Bereich genereller Soziologie bisher ausformuliert worden sind. Es werden fünf Blickwinkel herausgestellt, von denen her in verschiedenen Projekten der Sonderforschungsbereiche 101 und 333 der Universität München subjektorientiert geforscht wurde. Das Forschungsanliegen Subjektorientierter Soziologie erscheint von besonderer Bedeutung in einer historischen Phase, in der immer mehr Menschen mit Chancen und Zumutungen hinsichtlich der Gestaltung ihres Daseins in gesellschaftlichen Strukturen, aber auch der gesellschaftlichen Strukturen selber, konfrontiert werden. Einleitend und abschließend wird das Verständnis von Soziologie skizziert, vor dessen Hintergrund hier die Verortung Subjektorientierter Soziologie erfolgt.
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Literatur
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Bolte, K.M. (1997). „Subjektorientierte Soziologie“ im Rahmen soziologischer Forschung — Versuch einer Verortung. In: Voß, G.G., Pongratz, H.J. (eds) Subjektorientierte Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99578-0_2
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