Zusammenfassung
Im alltäglichen Sprachgebrauch herrscht ein weites Verständnis von Technik vor. Darunter fallen lehrbare Methoden, festgelegte Verfahren und kunstfertig hervorgebrachte Sachen, insofern sie als dauerhafte und wirksame Mittel für einen definierten Zweck genutzt werden. Man spricht ebenso von einer Schauspieltechnik oder einer Technik des schriftlichen Rechnens wie von einer Maschinentechnik. Techniken beziehen sich auf handelnde Körper (Ausdruckstechnik; Liebestechnik), symbolische Zeichen (Rechentechnik; Programmiertechnik) und physikalische Dinge (Werkzeuge; Apparate). Ein engeres Technikverständnis liegt vor, wenn nur die sachlichen Artefakte, sofern sie als gegenständliche Mittel für einen Zweck eingesetzt werden, gemeint sind. Gemeinsam sind beiden Technikvorstellungen die sachlich zwingende, die zeitlich dauerhafte und die sozial zwischen Wunsch und Wirklichkeit vermittelnde zweckmäßige Form praktischer Wirksamkeit.
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Rammert, W. (2000). Was heißt Technik heute?. In: Technik aus soziologischer Perspektive 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87331-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87331-6_2
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