Zusammenfassung
Man ist sich weitgehend darüber einig, worin das grundsätzliche Problem besteht, auf das das „Bündnis für Arbeit“ eine Antwort sucht: Es besteht in einer Neudefinition der Aufgabe der Politik. Und es besteht in einer Einschätzung der wirtschaftlichen Chancen einer Territorialgesellschaft wie Deutschland in einer „globalisierten“, das heißt grenzüberschreitende Effekte nicht mehr politisch beherrschenden Weltgesellschaft. Beide Problemdimensionen sind bekannt: Die Reichweite politischer Maßnahmen ist grundsätzlich begrenzt, da die Politik nur eingeschränkt selbst als Arbeitgeber auftreten kann und darin, dass sie dies dennoch tut, eher ein Teil des Problems denn ein Teil der Lösung gesehen wird. Und die Globalisierung setzt die Unternehmen der Wirtschaft unter einen Konkurrenzdruck, vor dem man sich nicht mehr auf nationale Märkte zurückziehen kann und, vielleicht noch wichtiger, für den man sich auch nicht mehr auf nationalen Märkten durch Abschöpfung heimischer Protektionsgewinne stark machen kann, weil auch hier mit Konkurrenz gerechnet werden muss.
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© 1999 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Baecker, D. (1999). Ein korporatives Projekt gegen den Korporatismus. In: Arlt, HJ., Nehls, S. (eds) Bündnis für Arbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83343-3_24
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Print ISBN: 978-3-531-13444-4
Online ISBN: 978-3-322-83343-3
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