Zusammenfassung
Die Schülerschaft in deutschen Schulen ist zunehmend durch Mehrsprachigkeit und unterschiedliche kulturelle Hintergründe geprägt. Eine wesentliche Ursache dafür ist Zuwanderung (vgl. Gogolin/ Neumann/ Roth 2003). Ein zentrales Ergebnis der erziehungswissenschaftlichen Migrationsforschung, das durch internationale Schulleistungsvergleichsstudien eindrücklich bestätigt wurde, ist der Nachweis, dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund deutlich schlechtere Bildungschancen haben als ihre monolingual deutsch aufwachsenden Mitschülerinnen und Mitschüler. Diese Tatsache ist in vielfacher Hinsicht beunruhigend — nicht nur, weil die Anzahl von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem nicht mehr zu vernachlässigen ist.
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Schütte, M., Gogolin, I., Kaiser, G. (2005). Mathematiklernen und sprachliche Bildung. Eine interaktionistische Perspektive auf dialogisch strukturierte Lernprozesse im Grundschul-Mathematikunterricht unter Berücksichtigung der sprachlich-kulturellen Diversität der Lernenden. In: Schenk, B. (eds) Bausteine einer Bildungsgangtheorie. Studien zur Bildungsgangforschung, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80754-0_10
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