Zusammenfassung
Auch wenn in der vorliegenden Arbeit bedingt durch den Untersuchungszusammenhang latenter Unternehmenskrisen die destruktiven Aspekte organisationaler Trägheit im Vordergrund standen, wurde immer wieder betont, dass Trägheit nicht etwas grundsätzlich Negatives ist. So wie Krisen als positiven Aspekt die Chance zur Erneuerung enthalten, ist organisationale Trägheit bis zu einem gewissen Grad für die Existenz von Unternehmen sogar unerlässlich. Herausgebildete Strukturen und Prozesse geben Zuverlässigkeit und Rechenschaftsfähigkeit und ermöglichen dadurch die Interaktion mit der Umwelt, den Zugang zu Ressourcen, Effizienz und letztendlich das Überleben der Organisation im Wettbewerbsumfeld. Trägheit verhindert, dass sich Unternehmen jeglichen Umweltveränderungen und Trends in permanenten Wandelprozessen anpassen, die immer auch mit Risiken und Ineffizienzen verbunden sind. Zudem kann durch Trägheit einer vorschnellen Implementierung noch nicht ausgereifter Maßnahmen entgegengewirkt werden. Selbst sehr stark ausgebildete Trägheitskräfte müssen, wie gezeigt, nicht negativ sein, wenn solche Unternehmen in einem Umfeld mit geringer Umweltdynamik und Wettbewerbsintensität tätig sind.
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Welsch, C. (2010). Reflexion organisationaler Trägheit und Ausblick. In: Organisationale Trägheit und ihre Wirkung auf die strategische Früherkennung von Unternehmenskrisen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8485-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8485-2_6
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2179-6
Online ISBN: 978-3-8349-8485-2
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