Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob sich fiktionale Charakter bedeutungen in die Werbung hinein übertragen lassen. Dazu wurden die psychologischen Prozesse analysiert, die dem Glauben von Aussagen im Allgemeinen und von fiktionalen Aussagen im Besonderen zugrunde liegen. Es wurde der Annahme des sog. Spinozanischen Systems gefolgt, nach dem mit der Repräsentation von fiktionalen Aussagen eine inhärente Akzeptanz dieser Aussagen erfolgt. Nur wenn das Individuum die Motivation aufbringt, die Aussagen zu überdenken, wird die inhärente Akzeptanz korrigiert oder bestätigt. Empirische Ergebnisse weisen darauf hin, dass sich diese Annahmen mit der menschlichen Informationsverarbeitung besser vereinbaren lassen als die Annahmen des sog. Cartesianischen Systems. Die Erklärung der inhärenten Akzeptanz hat zudem den Vorteil, dass sie sich mit den weiteren, speziell für den Bereich der fiktionalen Charaktere präsentierten Modellen (Personenbeurteilung, Attribution) gut vereinbaren lässt. Dieser Ansatz scheint die verschiedensten Phänomene zu erklären (Heuristiken wie Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Repräsentativität, kategorienbasierte Personenbeurteilung, Fundamentaler Attributionsfehler) – Phänomene, die zunächst unterschiedlich erscheinen, jedoch alle auf mentalen Abkürzungsstrategien basieren (vgl. Gilbert, Tafarodi und Malone 1993, S. 231).
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Spilski, A. (2011). Resümee. In: Werbecharaktere im Umfeld fiktionaler Medienwelten. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6179-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6179-2_8
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2678-4
Online ISBN: 978-3-8349-6179-2
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