Zusammenfassung
Die Extrakte werden ebenso durch Extraktion mit Wasser, Alkohol-Wasser, Äther, Äther-Alkohol und Glycerin hergestellt wie die Tinkturen, mit dem Unterschied, daß sie konzentrierter sind. Die Arzneibücher kennen eine ganze Reihe von verschiedenen Extrakten, welche sich lediglich in der Konzentration voneinander unterscheiden. Als eine besondere Art von Extrakten werden die Fluidextrakte betrachtet, welche sich von den anderen Extrakten darin unterscheiden, daß ihre Konzentration auf die ihnen zugrunde liegenden Drogen eingestellt wird. Mit Ausnahme der USP X., Brit. Ph., Ital. Ph. fordern sämtliche Arzneibücher, daß aus 100 g Drog 100 g Fluidextrakt hergestellt werden soll. Die USPX., sowie die Brit. Ph., und Ital. Ph. stellen aus 100 g Drog 100 ccm Fluidextrakt her. Die Konzentration der sonstigen Extrakte steht mit dem unextrahierten Drog in keinem Zusammenhang, es wird vielmehr ein bestimmter Trocken- bzw. Wassergehalt gefordert, insofern das Arzneibuch sich nicht mit einer qualitativen Bezeichnung der Extraktkonsistenz begnügt. Es sei, daß die fertigen Trockenextrakte mit Streckmitteln auf einen bestimmten Droggehalt eingestellt werden. Die in der Literatur und in den Arzneibüchern befindlichen qualitativen Konsistenzbezeichnungen entsprechen keinen einheitlich festgelegtenWassergehaltsgrenzen und ebenso werden Extrakte mit demselben Wassergehalt mit einer ganzen Reihe von Namen belegt. Da aber diese verwirrend wirkende Nomenklatur glücklicherweise auf die Herstellungsart der Extrakte keinen Einfluß hat, wollen wir uns hier an folgende, vom betriebstechnischen Standpunkt gerechtfertigte Einstellung halten: 1. Fluidextrakte, 2. Dickextrakte, 3. Trockenextrakte.
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Weichherz, J., Schröder, J. (1930). Die Extrakte. In: Fabrikationsmethoden für Galenische Arzneimittel und Arzneiformen. Technisch — Gewerbliche Bücher, vol 5. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9895-7_9
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