Zusammenfassung
Pastillen und Täfelchen werden aus plastischen Massen durch Ausrollen zu dünnen Platten und durch nachfolgendes Ausstechen bzw. Zerschneiden hergestellt. Es folgt hieraus, daß die Grundlagen der Herstellung von Pastillen-massen dieselben sind wie die der Pillenmassen (vgl. Kapitel V). Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß die Masse nicht zu Strängen gepreßt, sondern zu dünnen Platten ausgerollt wird. Die Herstellung der Pastillen unterscheidet sich also rein äußerlich von der Pillenherstellung nur in der technischen Ausführung. Von besonderer, aber nicht wesentlicher Bedeutung ist die Tatsache, daß die Pastillen bzw. Täfelchen heute fast nie zur Dosierung von stark wirkenden Arzneimitteln verwandt werden. Sie sind zumeist nur eine geschmacklich angenehme Anwendungsform von sehr milde wirkenden Arzneimitteln. Ein Beispiel hierfür sind z. B. die Salmiaktäfelchen. Die Pastillen und Täfelchen gehören also vielmehr in das Grenzgebiet der pharmazeutischen Industrie und der Zuckerwarenindustrie. Es folgt hieraus, daß man bei der Herstellung von Pastillen oder Täfelchen bedeutend mehr auf den Wohlgeschmack zu achten hat als bei den Pillen. Hierdurch wird zwar die Zusammensetzung der Pastillenmassen gegenüber den Pillenmassen verändert, doch bleibt der physikalisch-chemische Aufbau derselbe, sogar die Rohstoffe sind dieselben. Es müssen aber trotzdem folgende Momente hervorgehoben werden.
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Weichherz, J., Schröder, J. (1930). Die Pastillen und Täfelchen. In: Fabrikationsmethoden für Galenische Arzneimittel und Arzneiformen. Technisch — Gewerbliche Bücher, vol 5. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9895-7_4
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