Morphologische und physikalische Anisotropie der Korngefüge

Zusammenfassung

Die Anisotropie der Korngefüge wurde als Intergranulare und Regelung rein morphologisch beschreibend gefaßt. Aber schon zur Feststellung dieser Daten ist die physikalische Anisotropie benützt worden. So seit jeher im Spaltversuch, welcher für den Geologen in einer heute allerdings genauer zu nehmenden Art die wichtigste Fläche der Gesamtanisotropie feststellt; so bei Feststellung der Regelung in den optischen Reaktionen des Gesamtgefüges und in der Diskussion der Zusammenhänge zwischen additivem und subtraktivem Verhalten eines Gesamtgefüges und dessen Kornlagemöglichkeiten im Falle von Ellipsoideigenschaften (s. S. 120). Ferner hat sich ein entscheidender Einfluß der Anisotropie des Gesteinsgefüges auf das Bewegungsbild geologischer Körper feststellen lassen, so bei Betrachtung der Biegefaltung, z. B. der Phyllonite.

Auswirkung in Natur und Technik. Leistung der optischen Analyse. Grenzflächenanisotropie der Gefüge. Technische Bedeutung der Gefügeregel am Beispiel eines Marmors.