Zusammenfassung
Als die hervorstechendsten Merkmale einer Flüssigkeit sind ihre Tropf barkeit und geringe Verdichtungsfähigkeit anzusehen, die sie von den Gasen unterscheiden. Wie alle Körper bestehen auch die Flüssigkeiten aus Molekeln, die sich durch eine leichte Verschieblichkeit auszeichnen und eine ungeordnete Wimmelbewegung aufweisen, die Molekularbewegung. Diese teilt sich entsprechend kleinen suspendierten Körpern mit und R. Brown1) hat als erster diese Bewegung unter dem Mikroskop an den Fettkügelchen im Safte der Wolfsmilch (Euphorbia Cyp.) beobachtet. Seither spricht man von der Brownschen Bewegung2). Sie kann durch einen ebenso einfachen wie schönen Versuch vor Augen geführt werden. Läßt man durch den engen Spalt eines Schirmes konzentriertes Licht auf eine schwache Silbersalzlösung fallen, die sich in einer Glasküvette in scheinbar vollkommener Ruhe befindet, und setzt man ein reduzierendes Fällungsmittel (z. B. Formaldehyd) hinzu, so gewahrt man ein prächtiges Schauspiel. Plötzlich treten unzählige wimmelnde Lichtpünktchen auf, etwa wie Staubteilchen im Sonnenstrahl. Es sind die Beugungsscheibchen des von den ausgefällten Silberteilchen reflektierten Lichtes.
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© 1953 Springer-Verlag in Vienna
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Kozeny, J. (1953). Eigenschaften der Flüssigkeiten, insbesondere des Wassers. In: Kozeny, J. (eds) Hydraulik. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-7592-7_1
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