Zusammenfassung
Obgleich die Reichshauptstadt ungefähr in der Mitte zwischen Aachen und Königsberg lag, war Deutschland für viele Zeitgenossen des Kaiserreichs und der Weimarer Republik in Berlin zuende; am Schlesischen Bahnhof, dem heutigen Ostbahnhof, nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, begann scheinbar eine andere Welt. Sie war geprägt von den polnischen und jüdischen Landarbeiter-, Handwerker- und Kaufmannsfamilien, die hier aus dem Zug stiegen und in der Nähe ihr Glück und ihr Auskommen suchten. Manche behaupteten sogar salopp, daβ dort Europa aufhöre, denn von hier aus erstreckte sich, nur vom Ural unterbrochen, bis Wladiwostok eine weite, unendliche Ebene. Dabei begann Preuβen hinter Berlin erst so richtig, zunächst mit dem östlichen Brandenburg, an das sich im Norden Pommern, West- und Ostpreuβen, im Osten Posen und im Süden Schlesien schlossen. Zum Kerngebiet der Mark Brandenburg und damit zu den ältesten Besitzungen der preuβischen Monarchie gehörte die Neumark am rechten Oderufer und an der Warthe, mit Arnswalde im Norden, Cottbus im Süden, Frankfurt/Oder im Westen und Schwiebus im Osten.
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© 2012 Jan-Christoph Hauschild, Bochum, und Voldemeer AG, Zürich
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Hauschild, JC. (2012). Erstes Kapitel. In: B. Traven — Die unbekannten Jahre. Edition Voldemeer Zürich. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1155-0_2
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