Zusammenfassung
Der Begriff der Ganzheitlichkeit wird immer wieder als Ausdruck besonderer Aufmerksamkeit um ein geradezu schutzbedürftig erscheinendes „Ganzes“ verwendet. Ganzheit ist eine Idee, und als solche durchaus ein Gegenstand von Erkenntnis. Allgemein spricht man von Ganzem, wenn mehrere Teile so miteinander verbunden sind, dass sie zusammen eine Einheit (das Ganze) bilden. Ganzheit bedeutet demnach mehr als die Summe seiner Teile (Aristoteles); sie wird als die Struktur bzw. der Strukturzusammenhang einer Mannigfaltigkeit betrachtet; als ein Gefüge, das die einzelnen Teile ordnet und gliedert . Der einzelne Teil kann nur aus dem Ganzen heraus verstanden werden; die Teile erhalten ihren Teilcharakter nur aus dem Ganzen heraus. Dies schließt nicht aus, dass sie unter anderen Gesichtspunkten bzw. Umständen ihren Eigenwert behalten.2
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Literatur und Hinweise
Dazu: Lewis Thomas, zitiert bei William H. Calvin: „Die Symphonie des Denkens.“ München, 1995, S. 131
Alexander Ulfig: „Lexikon der Philosophie.“, Wiesbaden, 1997, S. 137
A. Schramm: in Josef Speck (Hg.): „Handbuch wissenschaftstheoretischer Begriffe.“ Band 2, G–Q, Göttingen, 1980, S. 283
Dazu: James Lovelock: „Das Gaia-Prinzip.“ Zürich/München, 1991
Johann FischI: „Was ist der Mensch?“ Graz, 1948, S. 179
Steven Rose: „Darwins gefährliche Erben.“ München, 2000, S. 29, S. 118f, S. 152
Richard Lewontin: „Die Dreifachhelix.“ Berlin/Heidelberg, 2002, S. 108, S. 78
Arthur Koestler: „Der Mensch — Irrläufer der Evolution.“ Frankfurt/M., 1993, S. 36ff
Frgm. 3, Simplikios in Phys. 164, 17: zitiert bei Kirk/Raven/Schofield: „Die vorsokratischen Philosophen.“ Stuttgart/Weimar, 1994, S. 395
vgl. dazu Helmuth Plessner: „Die Stufen des Organischen und der Mensch.“ Berlin/New York, 1975, S. 185–196
L. von Bertalanffy: zitiert in Ernst Cassirer: „Geist und Leben.“ Leipzig, 1993, S. 83f
Regine Kather: „Was ist Leben. Philosophische Positionen und Perspektiven.“ Darmstadt, 2003, S. 109
vgl. dazu:Humberto Maturana: „Biologie der Realität.“ Frankfurt/M., 1998, S. 99; und Richard Lewontin: „Die Dreifachhelix.“ Berlin/Heidelberg, 2002, S. 112 und S. 124
Charles Sherrington, der auch Bergson zitiert: „Körper und Geist. Der Mensch über seine Natur.“ Bremen, 1964, S. 227f
Luc Ciompi/H.-P. Dauwalder (Hg.): „Zeit und Psychiatrie.“ BernlStuttgart, 1990, S. 13
Dazu Lutz Jäncke: „Verhaltensstörungen durch hirnanatomische Asymetrien?“ in Hans-Otto KarnathiPeter Thier: „Neuropsychologie.“ BerlinlHeidelberg, 2003, S. 654ff
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Hojdeger, R., Faust, AM. (2004). Ganzheitlichkeit. In: Homunculus-Pflegetherapie®. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-0593-1_3
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