Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die Rolle von Information als Ausbringungsgut (Output) und als Einsatzgut (Input) von Produktionsprozessen untersucht. Besondere Beachtung erfährt dabei ihre Stellung im System der Wirtschaftsgüter (v.a. ihr Verhältnis zu den Dienstleistungen) und im System der Produktionsfaktoren. Abschließend werden die Kombinationsprozesse (Throughput) der Informationsproduktion analysiert.
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Literatur
vgl. stellvertretend Chmielewicz [Wirtschaftsgut], S.86; Kosiol [Aktionszentrum], S.121; Corsten [Produktion], S.169; Wittmann [Wissen], Sp.2267; Berthel [Information], Sp. 1869; Knoblich/Bessler [Informationsbetriebe], S.560; Mag [Informationsbeschaffung], Sp.1883. Demgegenüber faßt Bössmann den Begriff “Gut” im Zusammenhang mit Informationen in Anführungsstriche ( vgl. Bössmann [Information], S.185, S.190, S.199). In keiner der bisher genannten Quellen wird die Wirtschaftsguteigenschaft von Informationen explizit geprüft. Hopf kommt in seiner Untersuchung zu dem Ergebnis, Informationen seien nur dann Wirtschaftsgüter, wenn sie der Hervorbringung oder Verbesserung von Produktions- und Konsumgütern dienen ( vgl. Hopf [Informationen], S.72). Damit zählten informatorische Konsumgüter (z.B. Lexika, Spielesoftware) nicht zu den Wirtschaftsgütern. Sie erfüllen jedoch alle Merkmale eines Wirtschaftsguts, so daß dieser Ansicht hier nicht gefolgt wird.
Zur hier verwendeten Definition eines Wirtschaftsguts vgl. Kosiol [Aktionszentrum], S.108ff. sowie Chmielewicz [Wirtschaftsgut], S.85ff. Genauer ist jedoch nicht die Erfüllung der Voraussetzungen selbst konstitutiv für den Gutscharakter, sondern lediglich die menschliche Erkenntnis über ihr Vorliegen ( vgl. ebd.). Zu den konstitutiven Merkmalen von Wirtschaftsgütern vgl. a. Sauermann[Einführung], S.41. Der Begriff des Wirtschaftsguts hat auch im Steuerrecht eine wichtige Bedeutung. Zu seiner Analyse vgl. May [Wirtschaftsgut], S.9ff., S.67ff.; Lay [Begriff], S.87ff.
Stattdessen wird auch von einem preiswirksamen Gut gesprochen ( vgl. Chmielewicz [Wirtschaftsgut], S.85).
vgl. Kern [Erkenntnisbereich], S.757.
Zu weiteren Gütersystematiken vgl. Chmielewicz [Wirtschaftsgut], S.86; Kosiol [Aktionszentrum], S.121.
Zur Kritik an der Immaterialität als konstitutives Merkmal von Dienstleistungen vgl. S.67.
vgl. Abschnitt 2.1.2.3.2.
vgl. z.B. Maleri [Dienstleistungsproduktion], S.41; Corsten [Produktion], S.169.
vgl. z.B. Corsten [Betriebswirtschaftslehre], S.17. Informationen werden hier für eine vereinfachte Darstellung als immateriell bezeichnet, wenngleich einzelne Dimensionen materielle Phänomene aufweisen ( vgl. Abschnitt 1.2.2).
Zu Verbundsystemen vgl. Männel [Verbundwirtschaft], Sp.2077ff.; Engelhardt [Erscheinungsformen], S.78ff.
vgl. Porter/Millar[Information], S.153; Picot/Franck [Unternehmensressource], S.549; Picot/Franck [Informationsmanagement], Sp.887f.
vgl. z.B. die Schriften von Altenburger [Dienstleistungen]; Corsten [Produktion]; Corsten[Betriebswirtschaftslehre], S.88ff.; Kern [Erkenntnisbereich]; Gerhardt [Dienstleistungsproduktion]; Maleri [Dienstleistungsproduktion]; Levitt[Production-line]; Levitt [Industrialization]. vgl. hierzu a. S.27.
vgl. z.B. HÖRiNG [Organisation], Sp.914ff. Corsten rechnet sogar in einer späteren Veröffentlichung jegliche Information zu den Dienstleistungen, so daß Informationen keine eigene Wirtschaftsgutart darstellen ( vgl. Corsten [Betriebswirtschaftslehre], S.17).
vgl. die sehr ausführlichen Auseinandersetzungen mit verschiedenen Dienstleistungsbegriffen in Corsten [Produktion], S.172ff.; Corsten [Betriebswirtschaftslehre], S.17ff. sowie Rück [Dienstleistung], S.148ff.
vgl. Gerhardt [Dienstleistungsproduktion], S.86ff.
Corsten [Produktion], S. 186; Hervorhebung im Original ist nicht berücksichtigt; eine grammatische Ungenauigkeit ist verbessert.
vgl. jedoch Corsten [Produktion], S.111, der medizinische Leistungen als zeitraumbezogene Produkte betrachtet.
Rück [Dienstleistung], S.162. Hervorhebung im Original. vgl. zur mangelhaften Eignung des Merkmals der Immaterialität zur Definition von Dienstleistungen auch Berekoven [Dienstleistungsmarkt], S.17.
Gershuny, Jonathan I., Die Ökonomie der nachindustriellen Gesellschaft — Produktion und Verbrauch von Dienstleistungen, Frankfurt/M. New York 1981, S.69f., wörtlich zitiert in Rück [Dienstleistung], S.123.
vgl. Rück [Dienstleistung], S.215f.
ebd., S.176 (Hervorhebung im Original). Man beachte die Deckungsgleichheit mit der Definition aus den Rechtswissenschaten, in deren Rahmen Dienstleistungen als “Tätigkeiten für einen anderen” definiert sind ( vgl. Schwab [Einführung], S.197, Rdz.392).
Rück [Dienstleistung], S.213.
vgl. Maleri [Dienstleistungsproduktion], S.105ff.
vgl. Kern [Produktionswirtschaft], S.15; Kern [Erkenntnisbereich], S.760.
vgl. zu einer Prüfung der Faktoreigenschaft externer Faktoren Corsten [Betriebswirtschaftslehre], S.92f.
vgl. Kern [Produktionswirtschaft], S.15. Rucks Definition folgend zählt deshalb jede Art Lohnfertigung zu den Dienstleistungen ( vgl. Rück [Dienstleistung], S.198). vgl. jedoch anders Maleri [Dienstleistungsproduktion], S.109.
vgl. Corsten [Produktion], S.127.
vgl. Kern [Erkenntnisbereich], S.760.
vgl. ebd.
vgl. Corsten [Betriebswirtschaftslehre], S.17.
vgl. Corsten [Betriebswirtschaftslehre], S.92. Corsten führt die Arbeitsleistungen nicht getrennt auf, sondern subsumiert sie unter die Erscheinungsform Mensch ( vgl. anders Ma-leri [Dienstleistungsproduktion], S.138). Dies erscheint hier zu ungenau. Einerseits kann der Mensch ohne eigene Arbeitsleistungen in den Produktionsprozeß eingebracht werden (z.B. bei medizinischen Dienstleistungen), andererseits kann er Arbeitsleistungen vollbringen, ohne darüberhinaus als menschlicher Faktor in Erscheinung zu treten (z.B. in einer selbstbedienten halbautomatischen Waschanlage für Fahrzeuge). Interessanterweise zählen nicht alle externen Faktoren zu den Wirtschaftsgütern: Menschen beispielsweise sind heutzutage weder übertragbar noch relativ knapp (zu den Voraussetzungen der Wirtschaftsguteigenschaft vgl. S.60f.). Jedoch sind sie für den Prozeß der Nutzenstiftung entsprechender Dienstleistungen zweckgeeignet und stellen daher in diesem Zusammenhang Güter dar.
vgl. Maleri [Dienstleistungsproduktion], S.117.
vgl. Corsten [Produktion], S.128.
Es ist zu beachten, daß auf Beschaffungsmärkten erworbene Inputgüter (hier z.B. Arbeitsleistungen und Eigenwissen des Dozenten, Informationen aus dem Schrifttum) zu den internen Faktoren zählen, da sie vom Produzenten frei disponiert werden können.
vgl. Hill [Unternehmungsberatung], S.176.
Zu den verschiedenen Beraterrollen vgl. Meffert [Unternehmensberatung], S.182ff.; Elfgen/Klaile [Unternehmensberatung], S. 11 Off. Es ist jedoch fraglich, ob das wesentliche Ergebnis einer solchen Beratungsleistung noch als Informationsprodukt bezeichnet werden soll.
Eine Analyse der Bedeutung des externen Faktors “Klient” für den Erfolg des Beratungsprozesses liefert Steyrer [Konfliktbarrieren], S.783ff.
Corsten zählt die Erstellung von Standardsoftware zu den Dienstleistungen, ohne diese Behauptung näher zu prüfen ( vgl. Corsten [Produktion], S.109).
vgl. Kern [Erkenntnisbereich], S.760. Kern nennt als typisches Problem des Einsatzes externer Faktoren überdies die Ausbringungsansprüche der beigestellten menschlichen Faktoren (z.B. der Anspruch des Studenten auf den Erwerb bestimmter Fähigkeiten) einschließlich gewisser Vorstellungen über die Termine, Dauer und Intensität der an ihnen zu vollziehenden Produktionen ( vgl. ebd.). Diese sind jedoch Grundlage der Spezifikation des Outputs, da sie bestimmte geforderte Merkmalsausprägungen des Produkts (z.B. “Hochschulausbildung”) näher bestimmen. Produktspezifikationen sind aber Voraussetzung jeder Produktion und nicht an Dienstleistungen bzw. externe Faktoren gebunden. Es ist typisch für den Kunden (und nicht für den externen Faktor), Ausbringungsansprüche zu besitzen. Kerns Vermischung war möglich, weil im Falle der Hochschulausbildung Kunde und externer Faktor (“Student”) identisch sind.
Demgegenüber wird im Schrifttum meist die eingeschränkte autonome Disponierbar-keit als wesentliches charakteristisches Merkmal externer Faktoren bezeichnet ( vgl. Corsten [Produktion], S.127; Maleri [Dienstleistungsproduktion], S.106). vgl. jedoch anders Kern [Erkenntnisbereich], S.760, der stattdessen auf die Beistellung und den fehlenden Güterverzehr abstellt.
Kern beschränkt dagegen in einem programmatischen Beitrag den Betrachtungsgegenstand der Produktionswirtschaft auf Sachgüter und Dienstleistungen ( vgl. Kern [Produktion], Sp.1649). Jedoch wird dort der Dienstleistungsbegriff Undefiniert benutzt, so daß evtl. alle Informationsgüter darunter zu fassen sein könnten.
Bohr [Produktionsfaktorsysteme], Sp.1481.
vgl. Gutenberg [Grundlagen], S.2ff. Auf Faktorklassifikationen mit vorwiegend volkswirtschaftlicher Zielsetzung mit der groben Einteilung in Boden, Arbeit und Kapital soll nicht weiter eingegangen werden. Zu ihrer Darstellung und Kritik vgl. stellvertretend Weber [Faktoren], S.1056ff.
vgl. Kern/Fallaschinski [Produktionsfaktoren], S.583. Allerdings beschäftigt sich Gutenberg vornehmlich mit der industriellen Produktion. Er gibt nicht zu erkennen, ob sein System auch für andere Wirtschaftszweige maßgeblich ist ( vgl. ebd., S.581), wenngleich der Generaltitel seines Werks “Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre” zu solchen Vermutungen berechtigt.
Die folgende Aufzählung hat nur beispielhaften Charakter und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Angaben beziehen sich auf: Diederich [Betriebswirtschaftslehre], S.136; Kilger [Produktionsfaktor], Sp.3098; Busse v. Colbe/Lassmann [Betriebswirtschaftstheorie], S.81; Wittmann [Betriebswirtschaftslehre], S.97; Sinn [Risiko], S.557ff.; Nell [Bedeutung], S.275ff.; Maleri [Dienstleistungsproduktion], S.106ff.; Kern/ Fall aschinski [Produktionsfaktoren], S.17; Kern [Produktionswirtschaft], S.17; Corsten [Betriebswirtschaftslehre], S.100ff. Für einen umfassenden Überblick vgl. Kern/ Fall aschinski [Produktionsfaktoren], 580ff. sowie Bohr [Produktionsfaktorsysteme], Sp.1486ff.
Ein detaillierter gegliedertes Faktorsystem findet sich in Kern, Werner, Arbeitsunterlagen zur Industriebetriebslehre, Vorlesung an der Universität zu Köln, unveröffentlichtes Manuskript, Köln o.J., zit. in Corsten [Betriebswirtschaftslehre], S.99.
vgl. Specht [Einführung], S.8.
vgl. Kern [Zeit], S.43.
vgl. Weber [Faktoren], S.1056ff.; Bohr [Produktionsfaktorsysteme], Sp.1490f.; Kern [Faktorkombination], S.122.
”Informationen ...sind ...in dem Klassifikationsschema der Produktionsfaktoren an den verschiedensten Stellen implizit oder explizit enthalten.” (Busse v. Colbe/Lassmann [Produktionstheorie], S.82)
vgl. Schulz [Informationsbetriebslehre], S.98; Knoblich/Bessler [Informationsbetriebe], S.562; vgl. a. S.37.
vgl. Wittmann [Wissen], Sp.2266.
Wild [Prozeßanalyse], S.51.
Picot [Information], S.7.
Kern [Produktionswirtschaft], S.16.
vgl. Mag [Informationsbeschaffung], Sp.1882f.
vgl. Kern/Fallaschinski [Produktionsfaktoren], S.582. Zur Abhängigkeit der Klasseneinteilung vom Untersuchungszweck vgl. Bohr [Produktionsfaktorsysteme], Sp.1490f.
Zu den Möglichkeiten und Grenzen der Analogiebildung aus wissenschaftstheoretischer Perspektive vgl. Meurer [Transfer], S.165ff.
vgl. Kern/Fallaschinski [Produktionsfaktoren], S.17f.
vgl. Kern [Produktionswirtschaft], S.17.
vgl. Bohr [Produktionsfaktorsysteme], Sp.1490. Die zweite Adäquatheitsbedingung ist die Notwendigkeit einer erschöpfenden Klasseneinteilung, d.h. jedes Objekt des betrachteten Bereichs muß in eine der Klassen fallen.
Kern [Produktionswirtschaft], S.15.
Esgilt Umsatzrendite = Gewinn/ Umsatz Wachstumsrate der Umsatzrendite = Umsatzrendite (<)/Umsatzrendite(J
vgl. Zelewski [Informationsbroker], S.740.
Schüler [Information], S.61. vgl. ebenso Müller [Informationsproduktion], S.128.
vgl. Gutenberg [Grundlagen], S.4.
vgl. Busse v. Colbe/Lassmann [Betriebswirtschaftstheorie], S.82.
Z.B. Transmissionsprozesse ( vgl. S.104).
Insofern ist die eingangs aufgeführte terminologische Festlegung Gutenbergs zu erweitern: Betriebsmittel bilden die technische und informatorische Voraussetzung betrieblicher Leistungserstellung. Dies gilt auch für Sachgüterproduktionen, da sich dort ebenfalls Betriebsmittel-Informationen finden lassen.
Betriebsmittel-Informationen in der Informationsproduktion werden in einer späteren Analyse (Abschnitt 2.4.2) P-Strategien genannt werden, die sich im wesentlichen aus Algorithmen und Heurismen zusammensetzen.
vgl. Zelewski [Informationsbroker], S.740.
Zum Informationsverarbeitungsträger vgl. näher Abschnitt 2.3.
vgl. Kern [Produktionswirtschaft], S.159. Zur Sonderstellung des Menschen in der Produktion vgl. a. Kruschwitz/Stoll [Forschung], Sp.1682.
Demgegenüber stellen sich beispielsweise Seng und Müller außerhalb der in der Betriebswirtschaftslehre weitestgehend verwendeten Faktorsysteme auf der Grundlage der Vorschläge von Gutenberg, indem sie den Menschen selbst (bzw. das menschliche Gehirn) anstelle der menschlichen Arbeitsleistungen als eigene Faktorart “Träger der Informationsverarbeitung” ( vgl. Seng [Informationen], S.94) oder “Informationsverarbeitungsapparat” ( vgl. Müller [Informationsproduktion], S.128) ansehen.
Zu den Faktoren der Informationsproduktion vgl. Abschnitt 2.3.
vgl. jedoch anders Zelewski [Informationsbroker], S.740.
vgl. Schröder [Produktionsfunktion], S.46f.
vgl. a. die Überlegungen zur z-Situation einer EDV-Anlage in Abschnitt 4.3.2.1.
Gutenberg [Grundlagen], S.3. Zur Problematik der Trennung von objektbezogener und dispositiver Arbeitsleistung vgl. Kern/Fallaschinski [Produktionsfaktoren], S.583.
vgl. Gutenberg [Grundlagen], S.3ff.
vgl. Wöhe [Einführung], S.97. Busse v. Colbe/Lassmann kennen das Informationsmanagement neben der Planung und Kontrolle als Hilfsmittel des dispositiven Faktors ( vgl. Busse v. Colbe/Lassmann [Betriebswirtschaftstheorie], S.76).
Wild [Prozeßanalyse], S.50.
vgl. Gutenberg [Unternehmensführung], S.59ff.; Kern [Faktorkombination], S.144. vgl. a. den Begriff “Leitung i.e.S.” in Kern [Produktionswirtschaft], S.17.
vgl. Gutenberg [Grundlagen], S.6f.
vgl. z.B. Gutenberg [Grundlagen], S.8; Kern [Produktionswirtschaft], S.14. s spricht vom “erfinderisch-eigenwüchsigen Produktivgehalt” solcher “novativer Entscheidungen” ( vgl. Kosiol [Organisation], S.102).
vgl. a. den derivativen Faktor Überwachung in Wöhe [Einführung], S.92 und Kontrolle in Kern [Produktionswirtschaft], S.17.
vgl. S.88.
Wert soll hier als eine in einem individuellen Sozialisationsprozeß erworbene Maxime des Handelns mit axiomatischem Charakter, nicht als kostentheoretische Größe verstanden werden.
Zu Informationsdienstleistungen vgl. Abschnitt 2.1.2.3.2.
vgl. Kern [Produktionswirtschaft], S.15.
vgl. stellvertretend Busse v. Colbe/Lassmann [Betriebswirtschaftstheorie], S.77ff.; Wittmann [Betriebswirtschaftslehre], S.92; Bohr [Produktionsfaktorsysteme], Sp.1483; Kil-ger [Produktionsfaktor], Sp.3098f.
Bohr [Produktionsfaktorsysteme], Sp.1483.
vgl. z.B. Kern [Produktionswirtschaft], S.16; Wittmann [Betriebswirtschaftslehre], S.590f.; Zelewski [Informationsbroker], S.740. Zum verwendungsunabhängigen Verbrauch vgl. Abschnitt 1.5.3.
Ähnlich die Stellung bestimmter Elemente von Betriebsmitteln (z.B. schnell verschleißende Werkzeuge) zwischen Potentialfaktor und Verbrauchsfaktor ( vgl. Kilger [Produktionsfaktor], Sp.3099). Zur Unterscheidung zwischen verwendungsabhängigem technischphysikalischen Verbrauch und verwendungsunabhängigem ökonomischen Verbrauch vgl. Abschnitt 1.5.3.
Allerdings ist die Leistungsabgabemenge nicht bei jedem Potentialfaktor meßbar, z.B. bei Gebäuden.
Zur quantitativen Erfassung von Potentialfaktoren vgl. Abschnitt 4.2.1.2.
vgl. Kern [Messung], S.23ff.; Kern [Kapazität], Sp.2083ff.; Kern [Produktionswirtschaft], S.21; Kern [Faktorkombination], S.136. Für eine weiterführende Analyse des Kapazitätsbegriffs vgl. Wedekind [Kapazität], S.55.
vgl. Abschnitt 4.3.1.3.
vgl. S.69.
vgl. jedoch die Diskussion der Dispositionsmöglichkeiten urheberrechtlich geschützter fremdbezogener Informationen auf S.73.
Müller und Seng bezeichnen den Informationsverarbeitungsträger als Informationsver-arbeitungsapparat ( vgl. Müller [Informationsproduktion], S. 128; Müller [Informationsverarbeitung], S.66ff.; Seng [Informationen], S.48). Dieser Begriff wird hier nicht übernommen, da der Begriff “Apparat” technische Artefakte bezeichnet und sich mithin für das menschliche Verarbeitungsmedium “Gehirn” nicht eignet. Seng konstruiert die Produktionsfaktorart “Träger der Informationsverarbeitung”, die neben dem soeben erwähnten Informationsverarbeitungsapparat die Informationsverarbeitungsregeln (hier: die Betriebsmittel-Informationen) und die informationsrepräsentierenden Sprachsymbole umfaßt ( vgl. Seng [Informationen], S.52f., S.93ff.; auch Müller [Informationsproduktion], S.130, der jedoch den “Träger der Informationsverarbeitung” nicht als eigene Faktorart begreift). Dem wird hier nicht gefolgt, weil zum einen die Betriebsmittel-Informationen nicht als eigene Faktorart zutage treten und zum anderen nicht klar zwischen Inputinformationen des Prozesses und im Träger der Informationsverarbeitung repräsentierten Informationen getrennt wird. Trotzdem läßt sich für eine genauere Analyse der Gemeinsamkeiten und Unterschiede menschlicher und maschineller Informationsverarbeitungsträger, die hier nicht vorgenommen werden soll, der Beitrag von Seng heranziehen ( vgl. hierzu auch Müller [Informationsverarbeitung], S.66ff.). Zum Aufbau von EDV-Anlagen vgl. Hansen [Wirtschaftsinformatik], S.214ff. Zu einer Übersicht über die Faktoren der Informationsproduktion vgl. a. Wittmann [Informationswesen], S.521; Hauke [Informationsverarbeitungsprozesse], S.88ff.
vgl. S.87.
vgl. z.B. Müller [Informationsproduktion], S.128; Seng [Informationen], S.93f., S.112; Hauke [Informationsverarbeitungsprozesse], S.112.
Zu den Merkmalen der Aktionsphasen des Informationsstroms und ihrer Analogie zur Sachgütererzeugung vgl. Kramer [Information], S.82ff.; Kosiol [Aktionszentrum], S.187ff.
Es ist deutlich zwischen externen Informationen und externen (d.h. beigestellten) Produktionsfaktoren zu unterscheiden. Zu externen Produktionsfaktoren vgl. S.69.
vgl. a. Pietzsch [Information], S.23.
Zu den Problemen der Informationsbeschaffung vgl. z.B. Mag [Informationsbeschaffung], Sp.1882ff.
vgl. Putz-Osterloh [Wissen], S.255. Zur Definition von Erzeugungsverfahren vgl. Rie-bel [Erzeugungsverfahren], S.12f.
Zu den Produktionsfaktoreigenschaften von Information vgl. Abschnitt 2.2.2.
Zum tautologischen Charakter bestimmter Transformationsprozesse (der Routinetransformationen, s.u.) vgl. jedoch S.106.
Zu einer Beschreibung der Elementarformen der Kombinationsprozesse — allerdings ohne Verwendung der Begriffe Transmission, Translation und Transformation — vgl. Ko-siol [Aktionszentrum], S.193ff.; ähnlich Hauke [Informationsverarbeitungsprozesse], S.55. Heinen/Dietel zergliedern die Transformation in Prozesse niederer Ordnung (Umformen, Verdichten, Spezifizieren) und höherer Ordnung (Urteilen, Schließen), ohne diese Begriffe zweifelsfrei zu definieren und untereinander abzugrenzen ( vgl. Heinen/Dietel [Informationswirtschaft], S.901).
vgl. ähnlich Kirsch [Entscheidungsprozesse (2.A.)], S.142. Die Kognitionsforschung unterscheidet zwischen Aufgabenbearbeitung (Routinetransformation) und Problembearbeitung (innovative Transformation; vgl. Dörner [Problemlösen], S.10; vgl. a. Szyperski [Informationsbedarf], Sp.906; Pfohl [Problemstrukturierungstechniken], Sp.1578). Müller unterscheidet zwischen der einfachen, der Routine- und der komplexen Informationsverarbeitung ( vgl. Müller [Informationsproduktion], S.130). Seng grenzt die determinierte von der indeterminierten Informationsproduktion ab ( vgl. Seng [Informationen], S.83f.). Zur Betrachtung des menschlichen Problemlösungsverhaltens als Informationsverarbeitungsprozeß vgl. insbesondere die vielbeachtete Schrift Newell/Simon [Human], S.785ff.
Zum Begriff des “TYägers der Informationsverarbeitung” vgl. die Fußnote auf S.97.
vgl. hierzu die Eigenschaft der Indeterminiertheit der Informationsproduktion in Abschnitt 1.6.
Zur Unterscheidung zwischen Algorithmus und Heurismus vgl. Wessells [Psychologie], S.356 (dort hat der Übersetzer jedoch statt Heurismus den Begriff Heuristik gewählt). Nagel spricht anstelle von “Heurismen” von “Techniken” der Problemanalyse und Problemlösung: “Ein professioneller Problemloser wird ... eine Vielzahl von Vorgehensempfehlungen, Verarbeitungsregeln und Verfahren kennen und sie situativ kombinieren und einsetzen können, um sinnvolle Informationen in einer sinnvollen Reihenfolge zu beschaffen und zu verarbeiten, damit daraus sinnvolle Aussagen abgeleitet werden können.” (Nagel [Problemanalyse], Sp.2015.). Zu Heurismen (bzw. Heuristiken) in der Planung vgl. weiter Adam [Planung], Sp.1415f.
Zur Beschreibung von Transmissions- und TYanslationsprozessen vgl. a. Kosiol [Aktionszentrum], S.193ff.
vgl. a. S.147.
vgl. Schneider [Informatik], S.704.
vgl. die Analyse des Erzeugungsprozesses eines Gedichts von Hans Magnus Enzensber-ger in Dörner [Problemlösung], S.97ff.
Eine Ausnahme könnten beispielsweise nicht-deterministische Zufallsgeneratoren darstellen, die mit Hilfe extern aufgenommener Daten (z.B. eine vom Benutzer zufällig gewählte Zahl) zufallsverteilte Werte erzeugen. Zählt man diese von außen hinzugezogene Information jedoch zu den Inputinformationen, ist die P-Strategie zur Bearbeitung der Informationsin-puts wieder determiniert.
Zu diesem Beispiel vgl. Abb. 2.6 auf S.85. Der tautologische Charakter des Schließens in der Logik — das ebenfalls zu den Routinetransformationen zählt — ist schon seit langem bekannt ( vgl. Wittgenstein [Tractatus], S.67: “...Die Sätze der Logik sind Tautologien. ... Die Sätze der Logik sagen also Nichts.”).
Der Untergang der Inputinformationen bedeutet nicht, daß sie für die weitere Verwendung verloren wären. I.d.R. existieren Kopien, die weiterhin einsetzbar sind (verwendungsunabhängiger Verbrauch). Die Inputinformationen gehen hier jedoch insofern unter, als sie nach dem Kombinationsprozeß nicht als Bestandteil der Outputinformationen zu erkennen sind, sondern umgewandelt wurden.
vgl. KosiOL [Aktionszentrum], S.195. Die Grenze zwischen Vertauschung und Wandlung läßt sich nicht eindeutig festlegen. Die Vertauschung wird hier in erster Linie aus Gründen der Anschaulichkeit und nicht zu systematischen Zwecken explizit aufgeführt.
vgl. Pietzsch [Information], S.23f. Die Selektion kann wiederum als Sonderfall der Verdichtung angesehen werden.
vgl. Dörner [Problemlösen], S.10; ähnlich Wedekind [Datenbanksysteme], S.74ff.; Eul-Bischoff [Planungsproblem], Sp.1473; Kirsch [Entscheidungsprozesse (2.A.)], S.145.
Es ist nicht sicher, ob diese Unterteilung der problembearbeitenden Informationstransformation als vollständig gelten kann, da die Problemlösungsverfahren des Menschen noch nicht ausreichend erforscht sind. Diese Klassifikation von Problembearbeitungsverfahren stammt von Dörner aus dem Jahre 1979 ( vgl. Dörner [Problemlösen], S.12f.). Sie wird auch in aktuellen Veröffentlichungen (evtl. mit anderen Begriffen) weitgehend übernommen ( vgl. z.B. Putz-Osterloh [Wissen], S.248). Zu den Voraussetzungen dieser Problemklassifikation vgl. ebd.
Bestimmte Probleme sind durch eine Kombination von Barrieren geprägt. Viele Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten beispielsweise haben gleichzeitig eine dialektische und eine Synthesebarriere zu überwinden.
vgl. Dörner [Problemlösen], S.77.
vgl. Schlicksupp [Kreativitätstechniken], Sp.930ff.
Die Barriere wird “dialektisch” genannt, da das von den meisten Menschen durchgeführte Problemlösungsverfahren Ähnlichkeiten mit der dialektischen Methode aufweist. Zu Einzelheiten vgl. Dörner [Problemlösung], S.95ff.
vgl. hierzu Dörner [Problemlösung], S.56ff.
vgl. Wessells [Psychologie], S.363.
vgl. Wessells [Psychologie], S.364; Dörner [Problemlösung], S.60ff., S.81, S.91.
vgl. Dörner [Problemlösung], S.53.
vgl. Dörner [Problemlösung], S.105.
vgl. ebd., S.104. vgl. a. Klix [Gedächtnis], S.30.
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Bode, J. (1993). Information als Produkt und Produktionsfaktor. In: Betriebliche Produktion von Information. DUV Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14666-7_2
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